Branchenmeldungen 29.04.2013
Fünf Jahre Colgate Zahnmobil: Stetig steigender Bedarf
Vor fünf Jahren rollte mit dem Colgate Zahnmobil das erste Zahnmobil Deutschlands auf Hamburgs Straßen. Mit dem Ziel der Obdachlosenversorgung sowie der Aufklärungsarbeit bei Kindern, die vornehmlich in sozialen Brennpunkten der Hansestadt stattfindet. An jeweils zwei Tagen pro Woche behandeln ehrenamtliche Zahnärzte arme und obdachlose Menschen. An zwei weiteren Tagen erklärt eine zahnmedizinische Fachangestellte Kindern, wie man die Zähne am besten pflegt, damit Karies und Baktus keine Chance haben. Mehr als 8.400 Kinder besuchten seit 2008 das Zahnmobil und es gab knapp 4.000 Patientenkontakte.
Obdachlosenversorgung: Patienten werden immer jünger
Seit 2008 steigen die Patientenkontakte kontinuierlich an. Von zunächst 355 im ersten Jahr auf 1.042 im Jahr 2012. Im Laufe der Jahre ist vor allem zu beobachten, dass die Patienten immer jünger werden: Schon 20-jährige nehmen das Angebot in Anspruch. Vor fünf Jahren waren 8,8 Prozent zwischen 20 und 29 Jahre alt, heute sind es fast ein Viertel der Patienten. "Das liegt zum Teil daran, dass der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund in den letzten Jahren erheblich gestiegen ist. Besonders viele Patienten kommen aus Bulgarien, Rumänien und Polen. Sie sind häufig mittellos, haben keine Krankenversicherung und sind zudem jung", erklärt Caritas-Projektleiterin Andrea Hniopek.
Prävention bei Kindern und Jugendlichen: Immer häufiger Migrationshintergrund
Das Zahnmobil fährt seit 2008 regelmäßig Einrichtungen in sozialen Brennpunkten an. Dazu zählen Kindergärten, Mittagstische oder auch Spielplätze unter anderem in Billstedt, Steilshoop oder Osdorf. Das Zahnmobil ist immer auf Monate hinaus im Voraus ausgebucht, ein Zeichen, dass das Angebot sehr gut angenommen wird. Im vergangenen Jahr wurden 83 Einrichtungen in neun Stadteilen von mehr als 2.000 Kindern besucht. "Besonders erfreulich ist es, dass die Zahl der stattgefundenen Zahnarztbesuche kontinuierlich steigt. Das führen wir zu einem großen Teil auf unsere Aufklärungsarbeit zurück. 90 Prozent der Kinder putzen sich mittlerweile mindestens einmal am Tag die Zähne. Auch wenn das noch nicht genug ist, es zeigt eine positive Entwicklung", führt Andrea Hniopek weiter aus. Auch bei der Präventionsarbeit nimmt der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund stark zu, was neue Herausforderungen an die Verständigung und damit die Aufklärungsarbeit stellt.
"Wir freuen uns, dass das Zahnmobil einen so großen Zuspruch erfährt und wir direkt vor Ort so sinnvoll und nachhaltig Hilfe leisten können. Das Zahnmobil verbindet die Mundpflege als Kernkompetenz unseres Unternehmens mit unseren Unternehmenswerten Nachhaltigkeit und Respekt gegenüber unseren Mitmenschen und der Zukunft.", erklärt Hermann Crux, Geschäftsführer von Colgate-Palmolive in Deutschland.
Quelle: ots