Branchenmeldungen 27.09.2012

Gesunde Zähne – (k)eine Geldfrage?

Gesunde Zähne – (k)eine Geldfrage?

Foto: © PhotographyByMK – Fotolia.com

Befragung zeigt: Deutsche sparen am falschen Ende

Vielen graut beim Zahnarztbesuch nicht nur vor Schmerzen, sondern zunehmend auch vor hohen Behandlungskosten. Eine aktuelle Studie von AXA in Zusammenarbeit mit der Universität Witten/Herdecke zeigt, dass die Deutschen bei zahnärztlichen Leistungen sparen. Eine bedenkliche Rechnung: Füllungen, Kronen und Zahnersatz sind meist teurer als die Vorsorge selbst. Zusätzlich steht die Zahngesundheit auf dem Spiel.

Kein Geld für private Zuzahlungen

Die Deutschen sind beinahe vorbildlich, was die regelmäßige kostenfreie Vorsorgeuntersuchung angeht. 80 Prozent der Befragten geben an, sie mindestens einmal im Jahr in Anspruch zu nehmen. Die privat zu zahlende professionelle Zahnreinigung zum Beispiel nehmen nur 57 Prozent regelmäßig wahr. Dies sind insbesondere Ältere (ab 50 Jahre) sowie Privatversicherte. Doch 42 Prozent verzichten komplett darauf. Nach den Gründen gefragt, geben 44 Prozent von ihnen an: „Das ist mir zu teuer“, während 21 Prozent meinen: „Ich kann meine Zähne auch selbst ausreichend gründlich reinigen.“ Professor Dr. med. Stefan Zimmer von der Universität Witten/Herdecke weiß jedoch: „Tatsächlich schafft es nur die professionelle Zahnreinigung, alle Zahnbeläge vollständig zu entfernen. Und es ist wichtig, dass die hartnäckigen Beläge regelmäßig entfernt werden, da sie mit zunehmender Verweildauer aggressiver werden und die Zähne mit Karies und Parodontitis bedrohen.“

Bonusheft: Sparsch(w)ein für die Zähne ist unbekannt

Dass Patienten durch die gewissenhafte Pflege des Bonusheftes beim Zahnersatz zusätzlich Geld sparen können, scheint nur den wenigsten bewusst zu sein. Nur 60 Prozent lassen ihr Bonusheft beim Zahnarztbesuch abstempeln. Dies gilt besonders für Ostdeutsche (82 Prozent), Frauen (65 Prozent) und Ältere (ab 50 Jahre, 68 Prozent). Bonusheftmuffel sind vor allem die Deutschen aus den westlichen Bundesländern, die ihr Bonusheft mit 56 Prozent seltener nutzen. Unkenntnis herrscht bei den 14- bis 29-Jährigen: 40 Prozent von ihnen besitzen kein Bonusheft oder kennen es überhaupt nicht.

Doch auch wenn das Bonusheft vorbildlich gepflegt ist, können bei zahnärztlichen Behandlungen immer noch hohe Zuzahlungen auf den Patienten zukommen. Eine private Zahnzusatzversicherung schützt vor unvorhergesehenen Zahnarztkosten. Das meint auch Finanztest: In einem Vergleich von Zahnzusatzversicherungen aller auf dem deutschen Markt tätigen privaten Krankenversicherer, deren Angebot auch gesetzlich Versicherten offensteht, zeichnete das Magazin im Mai 2012 Zahnvorsorge DENT Premium von AXA mit „sehr gut“ aus.

Befragungsdetails

Im Auftrag von AXA und der Universität Witten/Herdecke hat das Marktforschungsinstitut forsa im März/April 2012 eine repräsentative Online-Befragung unter 1.025 Personen zwischen 14 und 69 Jahren in Deutschland durchgeführt.

Quelle: AXA

Mehr News aus Branchenmeldungen

ePaper