Branchenmeldungen 16.11.2011
Ideenwettbewerb „Vorbilder 2012“
Bundesweiter Wettbewerb sucht Mutmacher für junge Zahnmediziner
Immer mehr junge Zahnmediziner fragen sich, ob eine eigene Praxis noch
erstrebenswert ist. Gründungsinvestitionen von mehreren hunderttausend
Euro, Deregulierung, Konkurrenzdruck und gestiegene Anforderungen ans
Praxismanagement stellen eine Herausforderung dar. Hinzu kommt besonders
bei jungen Zahnärztinnen das Bedürfnis, Familiengründung und Beruf in
Einklang zu bringen.
„Dennoch spricht weiter alles dafür, diesen
Traumberuf zu ergreifen“, ist Dr. Angelika Brandl-Naceta überzeugt. „Es
handelt sich um einen innovativen und äußerst interessanten Beruf mit
einem breiten Aufgabenspektrum und wirtschaftlich interessanten
Perspektiven. Heute ist es allerdings sehr wichtig, sich gleich von
Anfang an betriebswirtschaftlich gut aufzustellen. Dann lohnt es sich
auch finanziell – der durchschnittliche Einnahmenüberschuss eines
Praxisinhabers liegt aktuell bei rund 122.000 Euro. Es lohnt sich vor
allem auch im Hinblick auf ein erfülltes Leben. Es gibt dafür unzählige
Positivbeispiele aus der Praxis.“
Genau diese Praxis-Modelle
sucht die erfolgreiche Zahnärztin und leidenschaftliche
Standespolitikerin Dr. Brandl-Naceta gemeinsam mit ihren Jury-Kollegen
von der Zahnärztlichen Abrechnungsgenossenschaft (ZA eG), Pluradent und
der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank). In einem bundesweiten
Ideenwettbewerb sollen die besten „Vorbilder 2012“ prämiert und in die
Öffentlichkeit gebracht werden.
„Wir suchen echte Mutmacher für
junge Kolleginnen und Kollegen an der Schwelle zur Freiberuflichkeit.
Praktiker, die mit klugen Ideen, Weitsicht und Pragmatismus eine solide
Existenz aufgebaut haben und mit ihrem Leben zufrieden sind“, erklärt
Dr. Susanne Woitzik von der ZA eG. „Authentische Vorbilder sollen mit
ihren kleinen und großen Erfolgsstorys den Nachwuchs zur Selbständigkeit
motivieren.“
Neben erfahrenen Praxisinhabern, die wirtschaftliche
Herausforderungen oder den Spagat zwischen Beruf und Privatleben
gemeistert haben, können an dem Ideenwettbewerb auch junge Zahnärzte
teilnehmen. „Frische Ideen und praxistaugliche Konzepte, die gerade erst
realisiert werden sollen, sind ebenfalls herzlich willkommen“, so Dr.
Susanne Woitzik.
Bis zum 29. Juni 2012 können Ideen, Lösungen, Tipps oder
strategische Konzepte aus der eigenen Praxis eingereicht werden.
Informationen und Anmeldeformulare zum Wettbewerb gibt es auf www.za-vorbilder-gesucht.de.
Nach den Kriterien Originalität, Umsetzbarkeit und
„Ermutigungsfaktor“ werten die Initiatoren die eingereichten Beiträge
aus. Den Teilnehmern winken Geld- und Sachpreise im Gesamtwert von über
10.000 Euro. Die Sieger werden auf dem Deutschen Zahnärztetag 2012
ausgezeichnet.
Thomas Thiel von der Pluradent AG erhofft sich durch den
Wettbewerb eine neue Begeisterungswelle für eine Praxisgründung oder
Praxisübernahme. Der studierte Diplom-Kaufmann, der seit langen Jahren
im dentalen Fachhandel tätig ist, verantwortet bei Pluradent die
Fortbildungsakademie und die Praxisbörse und begleitet mit seinem Team
regional tätiger Spezialisten Existenzgründungen von jungen Zahnärzten, ebenso wie den Prozess der Praxisabgabe.
Auch Gerrit Altenburg, stellvertretender Bereichsleiter
Standesorganisationen bei der apoBank, setzt auf den Ideenwettbewerb:
„Aufgrund der zahlreichen gesundheitspolitischen Veränderungen brauchen
Zahnärzte heute kreative und tragfähige Praxiskonzepte. Mit unserem
Wettbewerb wollen wir daher erfolgreiche und zukunftsweisende Konzepte
auszeichnen und sie in der breiteren Öffentlichkeit bekannt machen. Ziel
ist es, Zahnärzten innovative Möglichkeiten und Perspektiven für die
Selbstständigkeit aufzuzeigen.“ Als Bank der Heilberufler kennt die
apoBank die spezifischen Bedürfnisse der Zahnärzte so gut wie kein
zweites Haus und begleitet ihre Kunden bei allen finanziellen und
betriebswirtschaftlichen Fragen.
„Wir erhoffen uns neue Impulse für die ganze Branche“, ergänzt
Zahnarzt Volker Hellwich, Vorstandsvorsitzender der ZA eG. „Hier haben
sich schlagkräftige Partner für den freien Zahnarztberuf verbündet. Die
Initiative unterstreicht unsere Grundhaltung Zahnärzte für Zahnärzte.“
Seit mehr als 20 Jahren mache sich die Zahnärztliche
Abrechnungsgenossenschaft als Factoring-Anbieter mit vielen
Dienstleistungen rund um Abrechung, GOZ und Durchsetzung von Ansprüchen
gegen Kostenerstatter für Zahnärzte stark, so Hellwich.
Quelle: ZA – Zahnärztliche Abrechnungsgesnossenschaft eG