Branchenmeldungen 24.10.2023
Invisalign Smile Architect™ revolutioniert die KFO und Prothetik
Moderne Behandlungspläne beinhalten meist multidisziplinäre Ansätze. Digitale Abläufe ermöglichen eine einfachere interdisziplinäre Kommunikation zwischen den einzelnen Experten (Prothetikern, Parodontologen, Kieferorthopäden) sowie den behandelnden Ärzten und Zahntechnikern.
Die Invisalign Smile Architect™ Software vereint Kieferorthopädie und restaurative Zahnheilkunde in einem leistungsstarken Tool. Die Software ermöglicht es Experten, die restaurativen Ziele "mit dem Ergebnis vor Augen" zu planen, indem sie diese im Gesicht des Patienten visualisieren und Änderungen am kieferorthopädischen Behandlungsplan durchführen können, um so optimale klinische Ergebnisse zu erzielen.
Dieses brandneue Tool trägt dazu bei, eines der erstrebenswertesten Ergebnisse in der modernen Zahnmedizin zu erzielen: Vorhersagbare, minimal-invasive Eingriffe in die biologischen Strukturen des Patienten, da die Prothetik-Elemente entsprechend dem Zahnersatz-Design positioniert werden können. Von dieser Perspektive ausgehend sprechen wir zunehmend von P.G.O. (Prothetisch gesteuerte Kieferorthopädie).
Klinisches Fallbeispiel
Ein 39-jähriger Patient kam zu uns mit dem Wunsch, sein Lächeln zu verschönern.
Die erste ästhetische Analyse ergab:
- Disproportionaler Lückenstand
- Vorhandensein von Diastema
- Falsche Inklinationen der Zahnachsen
- Übermäßige Breite der labialen Korridore (Abb. 1, 2).
Mit dem iTero™ Intraoralscanner wurde ein intraoraler Scan angefertigt und die intra- und extraoralen Bilder wurden anschließend über die Invisalign® Praxis App erfasst.
Der Intraoralscanner ermöglicht über die Invisalign Plattform den Abgleich der Gesichtsfotos des Patienten mit dem intraoralen Scan in wenigen Minuten. Das Ergebnis der Zahnbegradigung im Gesicht des Patienten kann dann mithilfe de Invisalign® Outcome Simulator Pro visualisiert werden.
Die Fotos und Scans werden anschließend zusammen mit dem Verschreibungsformular für die erforderlichen Bewegungen und den Angaben, welche Zähne in die Restaurationsphase einbezogen werden sollen, auf die Invisalign Plattform hochgeladen.
Der Arzt erhält einen vorgeschlagenen Behandlungsplan, der vollständig anpassbar ist: sowohl im Bereich der Zahnbegradigung als auch, mit Hilfe der Smile Architect Software, auf prothetischer Ebene, wo es möglich ist, die Form der Restaurationen (Abb. 3) sowie das Volumen und die Gingivalränder (Abb. 4) zu bearbeiten. Es besteht auch die Möglichkeit, die fazialen Referenzparameter (Mittellinie, Verlauf des Inzisalkamms und Interalarabstand) anzupassen (Abb. 5).
Auch die erzielbaren Ergebnisse der integrierten kieferorthopädisch-restaurativen Therapie können beurteilt werden (Abb. 6).
Weiterhin ermöglicht die Software die Bewertung der Zahnmasse, die mit oder ohne restaurative Behandlung entfernt werden sollte, und visualisiert den minimal-invasiven Ansatz, der sich aus einer idealen Zahnbegradigung ergibt. (Abb. 7).
Wenn der Arzt die Implementierung aller erforderlichen Bewegungen beurteilt hat, kann er die Anfertigung der Aligner anfordern. Nach Abschluss der kieferorthopädischen Therapie kann der Arzt dann die restaurative Therapie unter Einsatz vollständig digitaler Workflows durchführen. (Abb. 8, 9).
Der kombinierte Einsatz von digitalen Workflows und der Smile Architect Software ermöglichte es, von Anfang bis Ende ein vorhersagbares, optimales Ergebnis zu erzielen. (Abb. 10).
Autor: Dr. Piero Venezia