Branchenmeldungen 24.01.2022

Knochen-Condenser zur Verdichtung von weichen Knochen

Knochen-Condenser zur Verdichtung von weichen Knochen

Foto: Champions-Implants

Ein Implantat lässt sich in einem weichen Knochen (D3-/D4-Qualität) nach Hersteller-Protokoll kaum primärstabil inserieren. Durch sog. „Knochen-Kondensation“ oder einer „ossären Metamorphose“ kann dieser weichen Knochen in einen optimierten und stabilen D2-Knochen überführt werden.

Implantologen finden oft mengenmäßig ausreichend Knochen für eine Implantation vor, jedoch ist dieser manchmal – besonders häufig im Oberkieferseitenzahnbereich – zu weich, um ein Implantat primärstabil inserieren zu können. Mit Bonecondensing kann dieser weiche Knochen iatrogen in einen festen D2-Knochen überführt werden, dafür werden Condenser eingesetzt.

Im ersten Schritt erfolgt immer eine Pilotbohrung, im Idealfall mit einem konischen Dreikantbohrer, der den Knochen bereits verdichtet, statt Knochenmaterial abzutragen. Danach wird das Implantatbett eines weichen Knochens mit Condensern in aufsteigenden Durchmessern aufbereitet. Condenser, die durch Drehung in den Kieferknochen eingebracht werden, können besser kontrolliert werden als Condenser, die mit einem chirurgischen Hammer „eingeschlagen“ werden.

Sobald man mit einem der Condenser eine Primärstabilität von 20 Ncm erreicht hat, kann ein Implantat mit einem etwas größeren Durchmesser als dieser Condenser implantiert werden. Denn nicht die Anatomie entscheidet über den Implantat-Durchmesser, sondern der Durchmesser des entsprechenden Condensers, mit dem man als erstes eine Primärstabilität erreicht hat.

Champions-Implants Condenser mit WS-Anschluss, seit nunmehr 15 Jahren Bestandteil des minimal-invasiven MIMI-Insertionsprotokolls erlauben ein besonders schonendes, präzises laterales Verdichten des Kieferknochens.

Die WS-Condenser (Condenser mit Winkelstück-Anschluss) sollten mit maximal 40 Ncm und 20 U/min mit dem Winkelstück inseriert werden. So wird weder der Knochen erhitzt (> Drucknekrose) noch besteht die Gefahr einer Hebelwirkung oder Verkanten des Condensers.

Mit Hilfe von Röntgen-Condenser-Messaufnahmen und Messung der Gingiva-Höhe vor der Pilotbohrung (mit dem gelben Dreikant-Bohrer, der durch die Gingiva auf Periostkontakt gesteckt wird) kann so die Implantatlänge intraoperativ verifiziert und auch gezielt ein interner, direkter Sinuslift mit entsprechender/n Implantatlänge- und Durchmesser durchgeführt werden.

Champions-Implants Condenser sind in den Durchmessern ø 2,4 | ø 2,8 | ø 3,0 | ø 3,3 | ø 3,8 | ø 4,3 | ø 4,8 und ø 5,3 mm verfügbar und können mit sämtlichen Implantatsystemen eingesetzt werden.

Link zum Video: https://vimeo.com/643328244/edb64a9c6a

Quelle: Champions-Implants

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