Branchenmeldungen 02.04.2011
Medizinischen Fortschritt für Patienten sichern
Daniel Bahr beim Zahnärztetag Westfalen-Lippe
Der medizinische Fortschritt in Deutschland muss angesichts der älter werdenden Bevölkerung für eine gute Versorgung der Menschen in Zukunft gewährleistet sein. Dazu versicherte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Gesundheit, Daniel Bahr, Zugang, Ausbildung und Niederlassungen junger Zahnärztinnen und Zahnärzte zu verbessern. Im Rahmen des 57. Zahnärztetages Westfalen-Lippe wertete Bahr die Begeisterung der Zahnärzte für ihren Beruf in Freiberuflichkeit als positiv. Diese sei Garant für eine gute gesundheitliche Versorgung und müsse gestärkt werden.
Dr. Klaus Bartling, Präsident der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe: „Unsere Patienten werden in hervorragender Weise von uns behandelt. Die zahnmedizinische Behandlung findet heutzutage unter hohen wissenschaftlichen Standards, hoher Qualität und innovativen Techniken statt. Dazu ist eine angemessene leistungsgerechte Vergütung nötig. So lassen sich auch in Zukunft junge Kolleginnen und Kollegen in eigener Praxis nieder.“
Der Zahnärztetag Westfalen-Lippe zeigte Behandlungsmethoden für Schmerzpatie-ten auf, bei denen der Zahnarzt mit Ärzten zusammenarbeitet. Dabei geht es vor allem um Patienten mit Kopf- und Gesichtsschmerzen. Davon sind in Deutschland rund fünf Prozent betroffen. Viele dieser Schmerzzustände stehen in Beziehung zu zahnmedizinischen Erkrankungen.
Tagungspräsident Professor Dr. Dr. Andreas Bremerich: „Die Schmerztherapie ist inzwischen ein wichtiger Bestandteil der Zahnheilkunde. Der Zahnärztetag vermittelt Informationen über andere medizinische Teilbereiche wie die Neurologie, die Neurochirurgie, die Medizinische Psychologie, die Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und die Radiologie. So können wir mit Ärzten zusammenarbeiten, um dem Patienten zu helfen. Wurden früher Schmerpatienten eher belächelt, so weiß man heute, wie gesundheitsschädigend Schmerzen und vor allem die Selbstmedikation sind. Man bedenke, dass die Deutschen jährlich rund 900 Mio. Euro für rezeptfreie Schmerzmittel ausgeben.“
Quelle: Zahnärztekammer Westfalen-Lippe