Branchenmeldungen 16.11.2012
Mentoring für angehende Wissenschaftlerinnen und Ärztinnen
Frauen, die eine akademische Karriere planen, können von nun an in der Medizinischen Fakultät der Universität Bern und im NCCR (National Center of Competence in Research) TransCure von einem persönlichen Mentoring durch erfahrene Professorinnen und Professoren profitieren.
Frauen
haben es im akademischen Umfeld oft schwerer als männliche Kollegen –
nicht zuletzt, weil der Wunsch nach Familie häufig mit den strengen
Anforderungen an Verfügbarkeit und Engagement im Beruf kollidiert. Eine
akademische Karriere im Bereich der Medizin stellt dabei eine besondere
Herausforderung dar, weil Forschung und Dienstleistung am Patienten
koordiniert werden müssen.
Auf Initiative der Innerfakultären Kommission für Gleichstellung bieten
die Medizinische Fakultät der Universität Bern und der NCCR TransCure
von nun an Frauen, die eine akademische Karriere anstreben, ein
persönliches Mentoring durch Professorinnen und Professoren in ihrem
Fachgebiet an. Das «Mentoring for Women» wird vom Bundesprogramm
«Chancengleichheit» unterstützt.
Für den Schweizer Wissenschafts- und Medizin-Nachwuchs
Die Mentoren vermitteln ihrer persönlichen Mentee über zwei Jahre
Know-How zur Karriereplanung, professionellen Vernetzung, Optimierung
ihrer Forschungstätigkeit, Drittmittelgewinnung und Veröffentlichung in
namhaften Fachzeitschriften. Vor dem Hintergrund des aktuellen Mangels
an qualifizierten Fachärztinnen im akademischen Umfeld in der Schweiz
fördert das Mentoring daher die Konkurrenzfähigkeit junger Ärztinnen
gegenüber ausländischen Mitbewerberinnen und Mitbewerbern.
Das Mentoring-Programm startete im August 2012 mit Mentoren aus den
Universitätskliniken für Frauenheilkunde, Kardiologie und Innere Medizin
des Inselspitals Bern und aus dem NCCR TransCure. Es konnte seinen
Kreis von Mentorinnen und Mentoren mittlerweile auf weitere Kliniken und
Forschungsinstitute ausweiten.
Junge Wissenschaftlerinnen sowie forschungsinteressierte Medizinerinnen
können von nun an von diesem individuellen Mentoring profitieren. Ein
Einstieg in das Programm ist jederzeit möglich. Das Mentoringprogramm
kann in deutscher, französischer oder englischer Sprache durchgeführt
werden.
Quelle: Universität Bern