Branchenmeldungen 14.06.2016

Neue Studie über Zungenkrebs: Tumordicke entscheidend

Neue Studie über Zungenkrebs: Tumordicke entscheidend

Foto: © Picture-Factory – Fotolia.com

Das sogenannte orale Plattenepithelkarzinom ist ein häufig vorkommender bösartiger Tumor der Mundhöhle und Zunge. Die bisherige Klassifikation mit individuell daran angepasster Therapie basiert auf der Tumorgröße, Lymphknotenbeteiligung und dem Auftreten von Metastasen. Eine neue Studie hat jetzt erstmals den Zusammenhang zwischen Tumordicke und Lymphknotenmetastasen untersucht. Die für zukünftige Prognosen und Therapieanpassungen hochinteressanten Ergebnisse wurden auf dem 66. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG) vorgestellt.

Die MKG-Chirurgen des Münchner Klinikums rechts der Isar analysierten zusammen mit dem Institut für Pathologie der Ruhr Universität Bochum 492 Patienten, bei denen in den Jahren zwischen 2000 und 2012 eine Tumorentfernung aufgrund eines Plattenepithelkarzinoms der Zunge erfolgte. Bei allen wurden die krankhaften Gewebeveränderungen pathologisch ausgewertet und der weitere Verlauf dokumentiert.

Das Maß aller Dinge: 8 Millimeter

Die Wissenschaftler kamen zu dem Ergebnis, dass Aspekte wie das Patientenalter, Tumorund Lymphknotenstatus, Tumorklassifikation oder das erneute Auftreten des Zungenkrebses entscheidend fürs Überleben waren. Nach Analyse der Tumordicke in Bezug auf die Lymphknotenmetastasierung zeigte sich, dass eine maximale Größe von 8 Millimetern die beste Vorhersagbarkeit von Metastasen aufwies.

Weitere Infos zur modernen MKG-Chirurgie: www.patienteninfo-mkg.de (Patienten-Portal) oder www.dgmkg.de (für Fachmediziner).

Produkte
Mehr News aus Branchenmeldungen

ePaper