Branchenmeldungen 21.02.2011

SSP-Statement zum Thema "Schädlichkeit der Zahnseide"

SSP-Statement zum Thema "Schädlichkeit der Zahnseide"

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„Die Schweizerische Gesellschaft für Parodontologie SSP distanziert sich vom Artikel über die schädigende Wirkung der Zahnseide in der Septemberausgabe des "Gesundheitstipp" . Die optimale Mundhygiene kann nur nach Berücksichtigung vieler einzelner Faktoren definiert werden. Dazu gehören zum Beispiel das Alter des Patienten, das individuelle Karies- und Gingivitisrisiko, das Vorhandensein von Zahnfleischtaschen und Grösse der Zahnzwischenräume und nicht zuletzt die manuelle Geschicklichkeit.

Für jede Patientin und jeden Patienten wird in der täglichen Praxis ein individuelles Mundhygieneprogramm zusammengestellt. Dieses sollte möglichst einfach und effizient anwendbar sein und vom zahnärztlichen Team konstant angepasst und instruiert werden. Dazu stehen Tausende von Zahnärzten, Dentalhygienikerinnen und Prophylaxeassistentinnen in der Verantwortung gegenüber ihren Patienten. Die Zahnseide – richtig angewandt – ist nach wie vor in vielen Situationen ein unverzichtbares Hilfsmittel das sich jahrzehntelang bei Tausenden von Patienten bewährt hat. Im erwähnten Artikel werden einzelne Aussagen von drei Fachpersonen zitiert und einseitige Hygieneempfehlungen abgegeben, ohne auf die einzelnen Bedürfnisse beim einzelnen Patienten einzugehen. Ihr Zahnarzt oder Ihre Dentalhygienikerin kann Ihnen über die in Ihrem Fall idealen Hygienehilfsmittel bestens Auskunft geben!“

Dominik Hofer, Präsident SSP

Diese Stellungnahme der SSP bezieht sich auf einen Artikel im "Gesundheitstipp" vom 15. September 2010 über die Schädlichkeit der Zahnseide.


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