Branchenmeldungen 14.05.2011

Swiss Quality Award 2011 verliehen

Swiss Quality Award 2011 verliehen

Foto: © Shutterstock.com

Anlässlich des 4. Nationalen Symposiums für Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen fand am 12. Mai die Verleihung des Swiss Quality Award 2011 statt. Mit dieser Auszeichnung werden jährlich Projekte prämiert, die massgeblich zur Verbesserung der Qualität des Schweizer Gesundheitswesens beitragen.

Die preisgekrönten Arbeiten können, zusammen mitweiteren innovativen Projekten, auf www.swissqualityaward.ch eingesehen werden. Der Preis wird von der Schweizerischen Gesellschaft für Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen SQMH, dem Institut für Evaluative Forschung in der Medizin IEFM der Universität Bern sowie der Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte FMH getragen.

Die diesjährigen Gewinner sind:

Kategorie «Technologie»

Optical technologies forcombined monitoring of cerebral blood flow and oxygen metabolism to improveoutcome in patients with stroke, traumatic brain injury and after cardiacarrest

Ein Forscherteam der ETH Zürich und des Universitätsspitals Zürich hat zwei Methoden entwickelt, mit denen sich die Sauerstoffversorgung geschädigter Hirnregionen äusserst genau messen lässt. Diese Innovationen haben das Potential, die Gefahr von Folgeschäden nach einem Schlaganfall oder einem Herzstillstand massgeblich zu mindern.

Kategorie «Management»

Overflow-Management: Bewältigung von Spitzenzeiten und Reduktion der Kapazitätsengpässe im Notfallzentrum von 60 auf 10 / Jahr im UNZ

In der Vergangenheit musste das Universitäre Notfallzentrum des Inselspitals Bern (UNZ) wegen massiver Überbelastung mehrfach schliessen. Für alle Betroffenen eine unbefriedigende Situation. Eine aus Ärzten und Pflegenden bestehende Arbeitsgruppe gelang es mit der Entwicklung und Einführung geeigneter Massnahmen, die Häufigkeit solcher Kapazitätsengpässe signifikant zu senken. Die dabei gewonnen Erkenntnisse lassen sich auch auf andere Notfallzentren bzw. Abteilungen übertragen.

Kategorie «Information»

Reduktion von Urinkathetertagen und Antibiotika-Behandlungstagen für Harnwegsinfektionen in der stationären Akutmedizin

Eine wissenschaftliche Untersuchung des Regionalspitals Emmental und des Instituts für Infektionskrankheiten der Universität Bern zeigt: Durch einen bewussten Verzicht überflüssiger Interventionen kann in gewissen Bereichen mehr für die Patientensicherheit getan werden als durch teure technische Innovationen.

Kategorie «Patientensicherheit»

Gesundheitscoaching – Patient und Arzt als Partner

Entscheiden sich Patienten, der Gesundheit zuliebe ihren Lebensstil zuändern, können sie dabei auf ein massgeschneidertes Coaching seitens ihrer Hausärztinnen oder Hausärzte zählen. So lässt sich das Ziel eines neuen Programmes des Kollegiums für Hausarztmedizin zur Erhöhung der Gesundheitsförderung und Prävention zusammenfassen. Die ersten Erfahrungen nach einer Pilotphase im Kanton St. Gallen sind äusserst vielversprechend! 

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