Branchenmeldungen 06.09.2012
"Tag der Zahngesundheit": Mundgesundheit im Alter
Sport treiben, reisen, Kontakte mit Freunden und der Familie pflegen: Viele ältere Menschen sind heutzutage sehr viel fitter und aktiver als früher. Die heute über 65-Jährigen sind gesünder, was sich auch am guten Zustand der Zähne zeigt. Dank regelmäßiger Pflege bleiben die eigenen Zähne länger und zahlreicher erhalten. Anlässlich des Tags der Zahngesundheit am 25. September weist das Informations- und Qualitätszentrums Zahntechnik (iq:z) – eine Initiative der Zahntechniker-Innungen Baden und Württemberg – darauf hin, dass unzureichende Mundhygiene häufig zum Zahnverlust führt. In vielen Fällen müssen die Patienten zudem mit Folgekrankheiten rechnen. Auch die Mund- und Kieferfunktionen können beeinträchtigt werden. Fehlende Zähne können das Sprechen und das Essen erschweren. Viele Betroffene meiden dann aus Scham den Kontakt mit anderen. Für viele kaum wahrnehmbar, verändert sich bei älteren Menschen auch der Kiefer. Häufig drückt dann die Prothese oder sitzt nicht mehr passgenau.
Wer eine herausnehmbare Prothese trägt, sollte diese einmal pro Jahr professionell reinigen lassen. Wann und ob eine solche Reinigung empfehlenswert ist, kann am besten der Zahnarzt bei der regelmäßigen Kontrolluntersuchung feststellen. Mit entsprechenden Gerätschaften entfernt dann der Zahntechniker im Meisterlabor selbst hartnäckige Beläge und Verfärbungen. Zudem können kleine Schäden in Abstimmung mit dem Zahnarzt und dem Patienten sofort repariert werden.
Wie die natürlichen Zähne sollten Prothesen oder Teilprothesen regelmäßig gereinigt werden: nach jedem Essen den Zahnersatz unter fließendem Wasser abspülen und zweimal täglich die Prothese mit einer Prothesenbürste reinigen. Wenn Hände oder Finger nicht mehr so beweglich sind, kann eine elektrische Zahnbürste hilfreich sein. So kann das Entstehen von Zahnstein, der sich häufig auf Grund der altersbedingt vermehrten Speichelbildung zwischen Zahn und Zahnersatz bildet, verzögert werden. Karies hingegen spielt bei Patienten ab circa Mitte 50 keine große Rolle mehr, dafür klagen viele Senioren aber über Beschwerden durch freiliegende Zahnhälse. Sie sind nicht mehr durch Zahnschmelz geschützt und daher besonders hitze- und kälteempfindlich.
Auch auf Zahnersatz kann sich Zahnbelag – Plaque – und Zahnstein
bilden und Zahnfleischentzündungen hervorrufen. Eine unbehandelte
Parodontitis kann sich schädigend auf das Herz- und Gefäßsystem
auswirken. Besonders achtsam sollten daher Diabetiker sein. Sie haben
ein größeres Risiko, einerseits an einer Parodontitis zu erkranken, weil
insgesamt die Immunabwehr geschwächt ist. Zudem sprechen sie
andererseits deutlich schlechter auf eine Therapie an. Gute Mundhygiene
könnte Komplikationen von Diabetes-Erkrankungen vermeiden helfen.
Sorgfältige Mundhygiene fördert also nicht nur das Wohlbefinden, sondern
kann auch ernsthaften Erkrankungen vorbeugen.
Informationen finden Patienten auch auf der Homepage des Informations- und Qualitätszentrums Zahntechnik: www.iqz-online.de