Branchenmeldungen 21.02.2011

Universitätsklinikum Heidelberg mit neuem Ärztlichen Direktor

Universitätsklinikum Heidelberg mit neuem Ärztlichen Direktor

Foto: © Stefan Kresin

Prof. Dr. Dr. Jürgen Hoffmann ist neuer Ärztlicher Direktor der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

Seit dem 1. September ist Professor Dr. Dr. Jürgen Hoffmann, Ärztlicher Direktor der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Universitätsklinikum Heidelberg. Er hat die Nachfolge von Professor Dr. Dr. Joachim Mühling angetreten, der im vergangenen Jahr verstorben ist.

"Vor allem die onkologische Exzellenz und die gute interdisziplinäre Zusammenarbeit im Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen waren schlagkräftige Argumente, den Ruf nach Heidelberg anzunehmen", erklärt Professor Hoffmann (45). Der gebürtige Ludwigsburger hat die beiden Studiengänge der Humanmedizin und der Zahnmedizin sowie seine akademische Laufbahn - unterbrochen durch Aufenthalte an renommierten Institutionen im Ausland - in Tübingen absolviert und dort Zusatzqualifikationen, beispielsweise für "Plastische Operationen" und als Zahnarzt für Oralchirurgie erworben. Seit 2003 arbeitete er als Leitender Oberarzt und Stellvertreter des Ärztlichen Direktors am Universitätsklinikum Tübingen.

Die Heidelberger Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie hat 18 ärztliche Mitarbeiter sowie ein gut eingespieltes Pflegeteam. Rund 20.000 Patienten kommen jedes Jahr in die Ambulanz der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie in der Heidelberger Kopfklinik. "Wir behandeln Risikopatienten, die z.B. unter Gerinnungsstörungen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden. Außerdem kommen Patienten mit extremem Knochenschwund oder schweren Gesichts- und Kieferfehlbildungen", erläutert Hoffmann. Eine Spezial-Sprechstunde ist Kindern mit angeborener Lippen-Kiefer-Gaumenspalte, Wolfsrachen und Hasenscharte gewidmet; auch Unfallopfer mit schweren Gesichtsverletzungen, die plastische Chirurgie benötigen, gehören zu den Patienten der MKG-Klinik.

Der weitaus größte Teil aber sind Tumorpatienten. In den ersten zwölf Wochen haben Professor Hoffmann und sein Team bereits 30 Patienten mit Krebserkrankungen im Kopf- und Halsbereich operiert. Diese Eingriffe sind sehr umfangreich und können zwölf Stunden lang dauern, da sie auch eine sorgfältige Rekonstruktion aller Strukturen umfassen und zudem für den Patienten ästhetisch befriedigend sein sollten. Geplant werden die Eingriffe am Computer. Professor Hoffmann hat bereits in Tübingen Arbeitsgruppen zum Thema "Navigation und Robotik" sowie "Medizintechnische Forschung" geleitet und wird diese Forschung hier fortsetzen.

Quelle: Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Universitätsklinikum Heidelberg


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