Branchenmeldungen 13.03.2013
VITA - Eine neue Generation im Keramikbereich
Michael Brielmann, Leiter Vertrieb und Marketing der VITA Zahnfabrik begrüßte die zahlreich erschienene Fachpresse und führte durch die IDS-Pressekonferenz.
Mit der zirkondioxidverstärkten Lithiumsilikatkeramik, kurz ZLS, hat die VITA Zahnfabrik gemeinsam mit der Degudent GmbH und dem Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC eine neue glaskeramische Werkstoffgeneration entwickelt. Michael Gödiker, Projektleiter SUPRINITY, stellte die neue Glaskeramik vor. Der im Vergleich zu traditioneller CAD/CAM-Glaskeramik um etwa das Zehnfache erhöhte Zirkondioxidanteil bei ZLS sorgt in Kombination mit einer feinkörnigen und homogenen Gefügestruktur für optimale mechanische Eigenschaften. Die hohe Festigkeit und Verlässlichkeit des neuen Werkstoffs eröffnet dem CAD/CAM-Praxis- und Laboranwender ein weites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten. VITA SUPRINITY zeichnet sich durch eine hohe mechanische Belastbarkeit aus und ist zudem sehr anwendungsfreundlich.
Die neue Glaskeramik lässt sich einfach manuell nachbearbeiten, sehr gut polieren und ferner z. B. ohne Brennstützpaste kristallisieren. Zusätzlich sorgt die optimierte Kantenstabilität für eine verbesserte Präzision. Die ästhetischen Endergebnisse punkten durch eine natürlich wirkende Transluzenz, Fluoreszenz und Opaleszenz. Mit einem breiten Indikationsspektrum von Kronen im Front- und Seitenzahnbereich über Suprakonstruktionen auf Implantaten bis hin zu Veneers, Inlays und Onlays ist die neue Generation der Glaskeramik vielseitig einsetzbar. Das Material wird in der Geometrie LS14 (18 x 14 x 12 mm) für das CEREC bzw. inLab MC XL-System, in den Farben 0M1, A1, A2, A3, A3.5, B2, C2 sowie D2 in jeweils zwei Transluzenzstufen (T=Translucent, HT=High Translucent) angeboten. Für die Politur von VITA SUPRINTIY-Restaurationen in Praxis und Labor empfehlen sich die VITA SUPRINITY Polishing Sets. Eine farbliche Charakterisierung ist mit den neuen VITA AKZENT Plus Malfarben möglich. Speziell für die Individualisierung von Restaurationen aus der neuen Glaskeramik wurde die Feinstruktur-Feldspat-Keramik VITA VM 11 entwickelt. Die Markteinführung von VITA SUPRINITY gemeinsam mit der niedrigschmelzenden Verblendkeramik sowie den speziellen Polierinstrumenten ist für Herbst 2013 geplant.
Dr. Enno Bojemüller, Projektleiter ENAMIC, stellte mit der Hybridkeramik ENAMIC eine zweite Produktinnovation aus dem Hause VITA Zahnfabrik vor. Bei diesem neuen Dentalwerkstoff wird das dominierende keramische Netzwerk durch ein Polymernetzwerk verstärkt. Der Verbundwerkstoff VITA ENAMIC vereint somit die positiven Eigenschaften von Komposit und Keramik in einem. Neben hoher Belastbarkeit besticht das Produkt durch große Elastizität. Der Werkstoff eignet sich optimal für Kronenversorgungen im Seitenzahnbereich und ermöglicht auch reduzierte Wandstärken für minimalinvasive Versorgungen. Zum Abschluss präsentierte PD Dr. Petra Güß von der Universitätsklinik Freiburg die Vorteile der Hybridkeramik anhand von klinischen Studien.
Quelle: VITA Zahnfabrik