Branchenmeldungen 10.11.2008
Vitamin-D-Mangel in der Schwangerschaft schadet Milchzähnen
Baby's Zahnschmelzentwicklung hängt davon ab, wie viel Vitamin D es im Mutterleib bekommt
Mütter können den Grundstein für die gesunden Milchzähne ihres Nachwuchses bereits in der Schwangerschaft legen. Die Versorgung der Mutter mit Vitamin D beeinflusst nicht nur den Knochenaufbau, sondern auch die Gesundheit der Kinderzähne. Ein Vitamin-D-Mangel in der Schwangerschaft schadet nachhaltig den Zähnen der Babys.
Einen Zusammenhang zwischen der Vitamin-D-Versorgung werdender Mütter und der Zahngesundheit ihrer Sprösslinge wies erstmals eine Studie der kanadischen Universität Manitoba nach. Bisher war bekannt, dass die Mineralstoffe bzw. Spurenelemente Calcium, Fluorid und Phosphat den Zahnschmelz härten. Die Wissenschaftler aus Kanada untersuchten 206 Frauen im zweiten Schwangerschaftsdrittel. Nur bei zehn Prozent der werdenden Mütter lag die Vitamin-D-Konzentration im Blut auf dem empfohlenen Niveau. Die Forscher nahmen nun die Zähne von 135 Kleinkindern im Alter von 9 bis 23 Monaten unter die Lupe. Ein Drittel aller Kinder litt bereits an frühkindlicher Karies. Ihre Mütter hatten während der Schwangerschaft eindeutig niedrigere Vitamin-D-Level aufgewiesen als die Mütter von Kindern mit gesunden Zähnen.
Für ausreichende Vitamin-D-Spiegel im Blut sorgen ein regelmäßiger Verzehr von Milch, Käse und Joghurt sowie Vitamin-Präparate. Ist die Versorgung mit Vitamin D nur unzureichend, entwickelt sich der Zahnschmelz der kindlichen Zähne nicht normal. Ist jedoch diese Schutzschicht nicht fest genug, können die Zahn schädigenden Kariesbakterien die Milchzähne der Kleinen schon früh zerstören.
Quelle: Informationskreis Mundhygiene und Ernährungsverhalten, 10.11.2008