Der Dentallasermarkt in Deutschland ist sehr vielfältig und facettenreich. Das Laser Journal hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Menschen, die hinter diesen Laseranbietern stehen, vorzustellen und nahezubringen. In loser Folge stellen wir daher deutsche Hersteller und Vertriebsfirmen von Dentallasern vor. In dieser Ausgabe konnte unser Chefredakteur Dr. Georg Bach mit Rudolf Schneider (im Bild rechts) und Jürgen Schneider, Geschäfts- und Vertriebsleiter von Schneider Dental, zwei in der Tat „alte Hasen“ des Dentallasergeschäfts, interviewen.

Dr. Georg Bach: Einen schönen, handlichen BluLase Stiftlaser haben Sie hier, eher Spielerei oder richtig was zum Arbeiten?

Rudolf Schneider: Mit spielen hat unser neuer BluLase 810 nm PDT/ PTT Stiftlaser nichts zu tun, es ist ein vollwertiger Laser mit einer 810-nm-Wellenlänge und einer Leistung von 0,3–1 Watt + 2,5 Watt.

Der Trend geht in letzter Zeit, auch im Dentallasergeschäft, eher zu Miniaturisierung, wollten Sie mit diesem BluLase Mini Stiftlaser dieser Entwicklung Rechnung tragen?

Jürgen Schneider: Nein, das wäre zu einfach gegriffen, wir wollten einen Laser für bestimmte Anwendungen anbieten, zugleich aber ein sehr leistungsfähiges Gerät, das auch hohen Ansprüchen gerecht wird. Und da, so denken wir, liegen wir mit unserem BluLase Mini genau richtig!

In Ordnung, dann konkret: Wo sehen Sie bei diesem Gerät die Anwendungen in der Laserzahnheilkunde angesiedelt?

Rudolf Schneider: ... in jedem Fall auch die PDT (Photodynamische Therapie, Anm. d. Red.).

Bei der Photodynamischen Therapie möchte ich nachhaken. Einerseits gibt es den Megatrend der Laserzahnheilkunde in den letzten Jahren, andererseits ist das Gebiet für den interessierten Kollegen sehr schwer zu überschauen: Eine nahezu inflationäre Anzahl von Anbietern und teilweise durchaus auch gegensätzliche Aussagen ...

Rudolf Schneider: ... das haben wir in vielen Kundengesprächen auch festgestellt – hier herrscht noch erheblicher Aufklärungsbedarf. Unsere Position als Anbieter ist hier klar: Wir bieten unseren Kunden alles aus einer Hand – Laser, Sensitizer, Anwendungsprotokoll, Seminare und praxisbezogene Einweisung. Alles ist aufeinander abgestimmt.

Jürgen Schneider: Es wäre aus unserer Sicht schade, wenn das Thema PDT durch Uneinigkeit und Unsicherheit in Misskredit kommen würde!

Losgelöst von dieser Entwicklung hat die Photodynamische Therapie der Laserzahnheilkunde in den letzten Jahren aber einen entscheidenden Schub gebracht, der sich auf alle Bereiche dieser Fachdisziplin auswirkt!

Rudolf Schneider: Das sehen wir genauso, die PDT kam gerade zur richtigen Zeit, um das etwas vor sich hindümpelnde Thema wieder aufzupeppen!

Jürgen Schneider: Wir haben bei allen Industrieausstellungen auf Kongressen dieses Jahr ein deutlich gestiegenes Interesse an Dentallasern festgestellt; im Gespräch mit Mitbewerbern wurde uns berichtet, dass dort ähnliche Erfahrungen gemacht wurden.

Und wie reagieren Sie als Anbieter auf diese Entwicklung?

Rudolf Schneider: Momentan fokussieren wir uns auf Seminare, um dem interessierten Anwender die Thematik durch qualifizierte Referenten näherzubringen. So können bereits im Vorfeld wichtige Fragen beantwortet und richtige Entscheidungen getroffen werden. Ebenfalls haben wir unser Produktportfolio entsprechend erweitert, um wirklich alle in der Praxis denkbaren Szenarien abzudecken.

Mit Vater und Sohn Schneider spreche ich ja mit zwei wirklich alten Hasen im Dentallasergeschäft, die schon einige Höhen und Tiefen mitgemacht haben, deshalb meine Abschlussfrage: Wie sehen Sie die Perspektiven des Dentallasergeschäftes für die kommenden Jahre?

Rudolf Schneider: Wir sehen gerade bei schonenden Behandlungen wie der PDT einen enormen Wachstumsmarkt, insbe- sondere weil sich nun auch zunehmend die Universitäten mit diesem Thema befassen.

Jürgen Schneider: Kurz – Für uns ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht!

Schneider Dental
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