Branchenmeldungen 21.02.2024

Mundtrockenheit: Wenn der Speichelfluss ­versiegt



Mundtrockenheit: Wenn der Speichelfluss ­versiegt

Foto: Andrey Popov – stock.adobe.com

Elke Schilling aus Goslar/Niedersachsen ist Praxismanagerin und Leiterin einer Abteilung für Prävention und Dentalhygiene in einem ZMVZ. Xerostomie bzw. Mundtrockenheit ist in ihrer Praxis ein häufig an­gesprochenes Thema, insbesondere bei Frauen. Als Symptome werden Probleme beim Sprechen, Kauen und Schlucken oder auch Lippen- und Zungenbrennen beschrieben. In folgendem Anwenderbericht informiert die Autorin über Herausforderungen und Lösungsansätze im Umgang mit Xerostomie bzw. Mundtrockenheit.

Lebensqualität und Mundgesundheit in Gefahr

Beschwerden wie klebrige Beläge in den Mundwinkeln, ­rissige Mundwinkel und trockene Lippen schränken die Lebens­qualität der Patienten häufig deutlich ein. Darüber hi­naus wirkt sich ein Mangel an Speichel aber auch negativ auf die orale Gesundheit aus. Speichel ist der „natürliche Bodyguard“ für Zähne und Schleimhäute. Er enthält Mineralstoffe, die unsere Zähne remineralisieren. Seine Pufferkapazität neutralisiert Säuren, er wirkt antibakteriell und ist ein wichtiger Bestandteil der Verdauung. Nicht zu vergessen ist die Spülfunktion des Speichels, verbunden mit der natürlichen Reinigung der Zähne. Haben wir nicht genügend Speichel, kommt es zu einem deutlich erhöhten Kariesrisiko und häufig auch zu Schleimhautirritationen bzw. -infektionen.

Zahlreiche Ursachen kommen infrage

Es wird angenommen, dass ein Viertel der Bevölkerung unter einem unzureichenden Speichelfluss leidet – vor allem Frauen und zunehmend mit steigendem Lebensalter. Bei älteren Menschen über 60 Jahren liegt die Prävalenz bereits bei etwa 30 Prozent.1 Neben dem Alter kommen viele weitere Fakto­ren als Ursache infrage. Verschiedene Erkrankungen können zu einer Abnahme des Speichelflusses führen, beispielsweise Diabetes mellitus oder Morbus Parkinson. Zudem führen mehr als 400 verschreibungs- oder apo­theken­pflichtige Arzneimittel – darunter Antihypertensiva, Antihistaminika und Antidepressiva – Mundtrockenheit als Neben­wirkung auf. Auch hormonelle Veränderungen, etwa in der Menopause, sowie Strahlentherapien, Rauchen, Vitaminmangel oder eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme ­können eine Xeros­tomie begünstigen. Es handelt sich also nicht um ein reines Altersproblem, auch jüngere Patienten können bereits davon betroffen sein.

Lösungsansätze und Empfehlungen aus der Praxis

Betroffene suchen auch in der Zahnarztpraxis und in der Prophylaxesitzung nach Hilfe. Sinnvolle Empfehlungen sind, genügend Wasser zu trinken, Alkohol und Rauchen zu meiden, zuckerfreien Kaugummi zu kauen und unterstützend passende Mundhygieneprodukte einzusetzen. Denn eine Benetzung der Mundschleimhaut durch exogene Substanzen kann den Betroffenen schnelle Linderung bringen sowie die Lebensqualität und Mundgesundheit signifikant verbessern. Ich empfehle hier die Serie GUM® HYDRAL®, die mit Feuchtigkeitsgel, Feuchtigkeitsspray und Zahnpasta eine breite Auswahl für die individuelle Anwendung bietet. Die enthaltenen aktiven Inhaltsstoffe Betain, Taurin, Hyaluronsäure und Na­trium­­citrat benetzen und befeuchten die trockene Mundschleimhaut, ­bilden eine schützende Schicht, lindern die Symptome und fördern die Regeneration des oralen Weich­gewebes. Bereits unmittelbar nach der ersten Anwendung können Patienten eine signifikante Verbesserung der Symptome beobachten. Der Großteil meiner Pa­tien­ten verwendet diese Produkte ­täglich, um die Mundtrockenheit zu lindern. Sie berichten über eine subjektive Verbesserung ihrer Symptome. Auf die Frage nach konkreten Verbesserungen ihres Befindens antwortete meine letzte Patientin wie folgt: „Ich habe grundsätzlich das Gefühl, dass mein Mund nicht mehr so ­trocken ist, ich wache nachts nicht mehr so häufig mit trockenem, verspanntem Mund auf und verspüre sofort nach dem ­ersten Sprühstoß eine angenehme Feuchtigkeit.“ Weiterhin sei der Geschmack ­ihres Speichels angenehmer und der Mundgeruch rückläufig. Diese Aus­sagen bestätigen mich und meine Empfehlungen.

Anwenderdokumentation aus der Praxis

Patientin 1, 49 Jahre

Anamnese:

  • Nach eigenen Angaben in „akuter Wechsel­jahres­periode“ mit Hitzewallungen
  • Sehr gute Mundhygiene
  • Nimmt keinerlei Medikamente, auch keine Hormonersatztherapie
  • Mundtrockenheit verursacht nur nachts Probleme

Empfehlung:

GUM® HYDRAL® Zahnpasta zweimal täglich, zusätzlich GUM® HYDRAL® Feuchtigkeitsspray bei nächtlichem Erwachen mit trockenem Mund und Beschwerden

Folgetermin:

Die Patientin berichtet von einer schnellen Symptom­linderung.

Patientin 2, 73 Jahre

Anamnese:

  • Diabetes mellitus
  • Nimmt täglich Diabetes-Medikamente und ein Diuretikum ein
  • Gute Mundhygiene, allerdings regelmäßige kariöse Läsionen und Schleimhautläsionen
  • Ganztägige Probleme mit Mundtrockenheit

Empfehlung:

Verwendung aller GUM® HYDRAL® Produkte sowie regel­mäßiges Trinken und Lutschen xylitolhaltiger Bonbons

Folgetermin:

Die Patientin berichtet von einer Verbesserung ihrer Beschwerden und kann die Produkte gut in ihren Alltag einbinden.

Patientin 3, 62 Jahre

Anamnese:

  • Seit 30 Jahren dialysepflichtig
  • Aktuell in Chemotherapie wegen Brustkrebs
  • Gute Mundhygiene
  • Beschwerden durch Mundtrockenheit ganztägig

Empfehlung:

Verwendung aller GUM® HYDRAL® Produkte

Folgetermin:

Die Patientin verwendet alle GUM® HYDRAL® Produkte, favorisiert das Spray und berichtet von ­einem Rückgang ihrer Beschwerden.

 1 Thomson WM et al. The Challenge of Medication-Induced Dry Mouth in Residential Aged Care. Pharmacy (Basel). 2021;9(4):162. doi: 10.3390/pharmacy9040162.

Dieser Beitrag ist unter dem Originaltitel „Wenn der Speichelfluss ­versiegt“ im PJ Prophylaxe Journal erschienen.

Mehr News aus Branchenmeldungen

ePaper