Branchenmeldungen 21.02.2024
Mundtrockenheit: Wenn der Speichelfluss versiegt
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Elke Schilling aus Goslar/Niedersachsen ist Praxismanagerin und Leiterin einer Abteilung für Prävention und Dentalhygiene in einem ZMVZ. Xerostomie bzw. Mundtrockenheit ist in ihrer Praxis ein häufig angesprochenes Thema, insbesondere bei Frauen. Als Symptome werden Probleme beim Sprechen, Kauen und Schlucken oder auch Lippen- und Zungenbrennen beschrieben. In folgendem Anwenderbericht informiert die Autorin über Herausforderungen und Lösungsansätze im Umgang mit Xerostomie bzw. Mundtrockenheit.
Lebensqualität und Mundgesundheit in Gefahr
Beschwerden wie klebrige Beläge in den Mundwinkeln, rissige Mundwinkel und trockene Lippen schränken die Lebensqualität der Patienten häufig deutlich ein. Darüber hinaus wirkt sich ein Mangel an Speichel aber auch negativ auf die orale Gesundheit aus. Speichel ist der „natürliche Bodyguard“ für Zähne und Schleimhäute. Er enthält Mineralstoffe, die unsere Zähne remineralisieren. Seine Pufferkapazität neutralisiert Säuren, er wirkt antibakteriell und ist ein wichtiger Bestandteil der Verdauung. Nicht zu vergessen ist die Spülfunktion des Speichels, verbunden mit der natürlichen Reinigung der Zähne. Haben wir nicht genügend Speichel, kommt es zu einem deutlich erhöhten Kariesrisiko und häufig auch zu Schleimhautirritationen bzw. -infektionen.
Zahlreiche Ursachen kommen infrage
Es wird angenommen, dass ein Viertel der Bevölkerung unter einem unzureichenden Speichelfluss leidet – vor allem Frauen und zunehmend mit steigendem Lebensalter. Bei älteren Menschen über 60 Jahren liegt die Prävalenz bereits bei etwa 30 Prozent.1 Neben dem Alter kommen viele weitere Faktoren als Ursache infrage. Verschiedene Erkrankungen können zu einer Abnahme des Speichelflusses führen, beispielsweise Diabetes mellitus oder Morbus Parkinson. Zudem führen mehr als 400 verschreibungs- oder apothekenpflichtige Arzneimittel – darunter Antihypertensiva, Antihistaminika und Antidepressiva – Mundtrockenheit als Nebenwirkung auf. Auch hormonelle Veränderungen, etwa in der Menopause, sowie Strahlentherapien, Rauchen, Vitaminmangel oder eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme können eine Xerostomie begünstigen. Es handelt sich also nicht um ein reines Altersproblem, auch jüngere Patienten können bereits davon betroffen sein.
Lösungsansätze und Empfehlungen aus der Praxis
Betroffene suchen auch in der Zahnarztpraxis und in der Prophylaxesitzung nach Hilfe. Sinnvolle Empfehlungen sind, genügend Wasser zu trinken, Alkohol und Rauchen zu meiden, zuckerfreien Kaugummi zu kauen und unterstützend passende Mundhygieneprodukte einzusetzen. Denn eine Benetzung der Mundschleimhaut durch exogene Substanzen kann den Betroffenen schnelle Linderung bringen sowie die Lebensqualität und Mundgesundheit signifikant verbessern. Ich empfehle hier die Serie GUM® HYDRAL®, die mit Feuchtigkeitsgel, Feuchtigkeitsspray und Zahnpasta eine breite Auswahl für die individuelle Anwendung bietet. Die enthaltenen aktiven Inhaltsstoffe Betain, Taurin, Hyaluronsäure und Natriumcitrat benetzen und befeuchten die trockene Mundschleimhaut, bilden eine schützende Schicht, lindern die Symptome und fördern die Regeneration des oralen Weichgewebes. Bereits unmittelbar nach der ersten Anwendung können Patienten eine signifikante Verbesserung der Symptome beobachten. Der Großteil meiner Patienten verwendet diese Produkte täglich, um die Mundtrockenheit zu lindern. Sie berichten über eine subjektive Verbesserung ihrer Symptome. Auf die Frage nach konkreten Verbesserungen ihres Befindens antwortete meine letzte Patientin wie folgt: „Ich habe grundsätzlich das Gefühl, dass mein Mund nicht mehr so trocken ist, ich wache nachts nicht mehr so häufig mit trockenem, verspanntem Mund auf und verspüre sofort nach dem ersten Sprühstoß eine angenehme Feuchtigkeit.“ Weiterhin sei der Geschmack ihres Speichels angenehmer und der Mundgeruch rückläufig. Diese Aussagen bestätigen mich und meine Empfehlungen.
Anwenderdokumentation aus der Praxis
Patientin 1, 49 JahreAnamnese:
Empfehlung: GUM® HYDRAL® Zahnpasta zweimal täglich, zusätzlich GUM® HYDRAL® Feuchtigkeitsspray bei nächtlichem Erwachen mit trockenem Mund und Beschwerden Folgetermin: Die Patientin berichtet von einer schnellen Symptomlinderung. |
Patientin 2, 73 JahreAnamnese:
Empfehlung: Verwendung aller GUM® HYDRAL® Produkte sowie regelmäßiges Trinken und Lutschen xylitolhaltiger Bonbons Folgetermin: Die Patientin berichtet von einer Verbesserung ihrer Beschwerden und kann die Produkte gut in ihren Alltag einbinden. |
Patientin 3, 62 JahreAnamnese:
Empfehlung: Verwendung aller GUM® HYDRAL® Produkte Folgetermin: Die Patientin verwendet alle GUM® HYDRAL® Produkte, favorisiert das Spray und berichtet von einem Rückgang ihrer Beschwerden. |
1 Thomson WM et al. The Challenge of Medication-Induced Dry Mouth in Residential Aged Care. Pharmacy (Basel). 2021;9(4):162. doi: 10.3390/pharmacy9040162.
Dieser Beitrag ist unter dem Originaltitel „Wenn der Speichelfluss versiegt“ im PJ Prophylaxe Journal erschienen.