Branchenmeldungen 10.02.2015

Zähne + Kleber + Säge = ?

Zähne + Kleber + Säge = ?

Foto: © macrovector/bazzier - Fotolia

Na, ob das eine gute Idee war? Forscher der renommierten Cornell-Universität in den USA klebten im Auftrag der Wissenschaft Haifisch-Zähne an Sägeblätter. Diese „Jawzall“ – Hai-Säge – entstand natürlich nicht zum Spaß, sondern sollte eine wissenschaftliche Frage beantworten. Das Fazit dieses Versuchs lieferte allerdings kein gutes Ergebnis – zumindest für Haie.

Haie haben besondere Zähne, die immer wieder nachwachsen. Aber wie gut diese Zähne sind, wollten die Wissenschaftler aus Cornell mit einem außergewöhnlichen Versuch herausfinden. Dafür nutzten sie vier bis zehn Zähne vom Tigerhai, Sandbankhai, Seidenhai und Stumpfnasen-Sechskiemerhai. Diese klebten sie auf ein Sägeblatt und sägten dann mit der tierisch gepimpten Motorsäge einen toten Lachs in Scheiben. Jede „Zahnsorte“ musste zwölf mal schneiden. Damit wollten sie herausfinden, wie gefährlich die Bisse von Haien wirklich sind. Am stärksten zeigten sich die Zähne des Tigerhais – er hatte nicht einmal Probleme beim Zertrennen der Wirbelsäule. Was aber alle gemeinsam haben, ist die sehr schnelle Abnutzung. Selbst der Tigerhai schädigte beim letzten „Biss“ nur noch sieben Prozent so viel Gewebe wie beim ersten. Fazit: Die Zähne von Haien taugen nicht viel. Da kann der Hai froh sein, dass ihm natürlicherweise ständig neue Zähne wachsen.

Autor: Karola Richter
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