Branchenmeldungen 15.05.2013
Zahnmedizin-Studierende helfen in Myanmar
Studierende aus dem "Zahnmedizinischen Projekt Myanmar" der Universität Witten/Herdecke (UW/H) werden auch in diesem Jahr wieder nach Myanmar reisen, um mit Kindern in Schulen und Waisenhäusern Zähneputzen zu üben und, wenn möglich, behandlungsbedürftige Zähne mit Hilfe ihrer mobilen dentalen Behandlungseinheit konservierend zu versorgen.
"Wir freuen uns schon sehr auf das Projekt", sagt Jeanette Gumpp, die zusammen mit Jonas Frei, Adelina Stelzer und Stephano Alipas im September aufbrechen wird. "Die Vorbereitungen sind in vollem Gange und wir suchen schon eifrig Sponsoren zur Finanzierung."
Seit dem Jahr 2008, in dem das Projekt aus studentischer Eigeninitiative gegründet wurde, reisen einmal im Jahr Studierende aus Witten ins ehemalige Burma. Dabei haben sie in der Regel auch reichlich Sachspenden im Gepäck, um - insbesondere für Kinder - konservierende Behandlungen, zahnmedizinische Präventionsprogramme und Aufklärung in Zusammenarbeit mit Zahnärzten vor Ort anzubieten.
Die Flutkatastrophe 2008 hatte Myanmar, den Fluss Irrawaddy und die gegen westliche Hilfe lange zögerliche Militärregierung weltweit bekannt gemacht. "Zahnpflege ist dort quasi unbekannt, dementsprechend sehen die Zähne der Menschen aus. Und Zahnärzte haben die meisten dort noch nie gesehen", beschreibt UW/H-Student Mathias Benedix, der das Land im Jahr 2009 besuchte, die Lage.
Aus diesem Grund haben es sich die UW/H-Studierenden zur Aufgabe gemacht, in Zusammenarbeit mit den ansässigen Zahnärzten hilfsbedürftigen Menschen Zahnbehandlungen zu ermöglichen. Des Weiteren ist ein ausführliches Prophylaxe-Programm in den Waisenhäusern der "Myanmar-Foundation" geplant.
Quelle: Private Universität Witten/Herdecke gGmbH