Wissenschaft und Forschung 12.02.2024

Neue Erkenntnisse über Stammzellen des Zahnmarks



Neue Erkenntnisse über Stammzellen des Zahnmarks

Foto: Maksym Yemelyanov – stock.adobe.com

Forscher des ADA Forsyth Institute und der University of North Carolina (UNC) haben mittels Einzelzell Transkriptomik-Analyse bedeutende Fortschritte in der Erforschung von Stammzellen des Zahnmarks (DPSC) und des Parodontalligaments (PDLSC) erzielt. Die im Journal of Dental Research veröffentlichte Studie präsentiert eine tiefgreifende Analyse des gesamten Genoms und der Differenzierungspotenziale dieser Stammzellen. 

Die entscheidende Erkenntnis besteht darin, dass DPSCs ein höheres Differenzierungspotenzial aufweisen und sich leichter in Knochenzellen umwandeln können im Vergleich zu den PDLSCs, die eher fibroblastenähnlich sind. Die Identifizierung von sieben unterschiedlichen Genclustern, wovon vier in beiden Stammzellenarten ähnlich und drei einzigartig unterschiedlich sind, verdeutlicht die genetischen Grundlagen ihrer Differenzierung.

Die Studie hebt sich zudem durch ihre innovative Methodik hervor. Die Forscher erhielten die Stammzellen direkt aus extrahierten Zähnen, ohne vorherige Kultivierung. Diese Zellen wurden dann für die Einzelzell Transkriptomik-Analyse an die University of North Carolina geschickt. Fortgeschrittene Bioinformatik ermöglichte einen detaillierten Vergleich der Differenzierungsfähigkeit der Stammzellen in osteoblasten- und fibroblastenähnliche Zellen.

Insgesamt eröffnen diese Erkenntnisse eine vielversprechende Perspektive für die Regenerative Medizin. Durch das Verständnis der spezifischen genetischen Merkmale und Differenzierungsmechanismen dieser Stammzellen können zukünftige regenerative Therapien gezielter und effektiver entwickelt werden, insbesondere im Kontext der Regenerativen Zahnmedizin.

Zur Studie

Quelle: Forsyth Institute

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