Wissenschaft und Forschung 26.01.2023

Strontium als Hilfsmittel bei der Implantateinheilung



Strontium als Hilfsmittel bei der Implantateinheilung

Foto: New Africa – stock.adobe.com

Ein Team der University at Buffalo hat ein neues, mit Strontium beladenes Gerüstimplantat entwickelt, welches an jedes Zahnimplantate angepasst werden kann und zur Verbesserung des Heilungsprozesses beiträgt.

Frühere Untersuchungen von UB-Forschern ergaben bereits, dass Strontium die Knochendichte verbessert und auch die Weichgewebsregeneration positiv unterstützt. Die Forschungen konnten jetzt belegen, dass Strontium die Funktion von Fibroblasten fördert – einer Zellart, die Bindegewebe bildet und eine entscheidende Rolle bei der Wundheilung spielt.

Die neue Studie, die Anfang dieses Jahres im Journal of Biomedical Materials Research veröffentlicht wurde, fand heraus, dass mit Strontium beladene Gerüstimplantate die Wundheilung förderten, indem sie die gingivale Fibroblastenaktivität stimulierten. „Gerüstmaterialien wurden untersucht, um die Heilung von Knochen- und Hautwunden zu fördern, aber Anpassungen für die Mundhöhle sind begrenzt“, so die leitende Forscherin Michelle Visser. „Diese neuartigen Gerüste stellen ein System zur effektiven Strontiumfreisetzung in der Mundhöhle dar.“

Zur Herstellung der Gerüste entwickelten die Forscher wiederverwendbare ringförmige Schablonen und Formen. Diese flexiblen Hydrogelgerüste werden mit einer Reihe von Strontiumkonzentrationen infundiert, die innerhalb von 24 Stunden freigesetzt werden, gefolgt von einer anhaltenden Dosierung über vier Tage mit minimaler Toxizität. Die mit Strontium beladenen Gerüste wurden im Labor getestet und erhöhten nachweislich die Zellaktivität isolierter gingivaler Fibroblastenzellen, während das Hydrogelgerüst allein nur eine geringe Wirkung auf die Zellen hatte.

Zur Studie.

Quelle: University at Buffalo

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