Branchenmeldungen 23.08.2012
Uniklinik Kiel sucht Raucher für neue Studie
Die Klinik für Innere Medizin I des Universitätsklinikums
Schleswig-Holstein, Campus Kiel, beteiligt sich an einer
Zulassungsstudie für ein neues Medikament gegen die
chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Die Kieler
Wissenschaftler suchen hierfür noch Patienten als Studienteilnehmer, die
an Untersuchungen zur Therapie der COPD mitwirken möchten. Teilnehmen
können Raucher und ehemalige Raucher, die zwischen 40 und 75 Jahre alt
sind und unter Husten und Auswurf leiden.
Unter einer COPD leiden in Deutschland etwa vier Millionen Menschen,
Tendenz steigend. Was vor einigen Jahren noch verharmlosend als
„Raucherhusten“ bezeichnet wurde, nimmt die medizinische Forschung
deshalb inzwischen zunehmend ins Visier. Die COPD wird heute längst
nicht mehr als eine reine Erkrankung der Lunge betrachtet. Mit der
Zulassungsstudie (Phase 3) soll die Wirksamkeit eines neuen Medikamentes
(Olodaterol) zur Behandlung der Lungenerkrankung auch im Vergleich zu
bereits zugelassenen Präparaten (Spiriva) untersucht werden.
Die Studienteilnehmer werden von qualifizierten Ärzten des UKSH betreut
und erhalten eine Aufwandsentschädigung. Die Studie wurde von der
Ethik-Kommission der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel geprüft und
zustimmend bewertet. Interessierte erhalten montags bis freitags von 8
bis 13 Uhr weitere Auskünfte bei Sonja Rohweder oder Sabine Michalewski
unter Tel. 0431 597-1454 und per E-Mail unter pneumolab@1med.uni-kiel.de.