Businessnews 12.03.2013
Heraeus und Thommen stimmen Prozesse aufeinander ab
Abutments schließen nahtlos an
Heraeus Kulzer
und Thommen Medical arbeiten künftig in der digitalen
Implantatprothetik enger zusammen. Im ersten Schritt haben die
Dentalhersteller ihre Fertigung im Bereich der zweiteiligen Abutments
aufeinander abgestimmt. Anwender profitieren ab sofort von einem
durchgängig aufeinander abgestimmten Prozess, vom Implantat bis zur
fertigen Versorgung.
Die Kooperation verbindet das Know-how
des Schweizer Implantatherstellers Thommen mit der Expertise von
Heraeus in der computergestützten Fertigung von Suprastrukturen.
Thommen Medical entwickelt, produziert und vertreibt Produkte für
die dentale Implantologie, insbesondere das Thommen Implantatsystem.
Die Herstellung erfolgt in der eigenen Produktionsstätte in
Grenchen, Schweiz.
Heraeus bietet Laboren mit seinem
CAD/CAM-System cara seit 2008 einen wirtschaftlichen Zugang zu
modernster Frästechnologie im Fertigungszentrum in Hanau. Das cara
Indikationsspektrum in der Implantatprothetik wird laufend erweitert.
Aktuell reicht es von ein- und zweiteiligen Abutments bis zu großen
abgewinkelten Suprastrukturen.
Sichere und passgenaue Prozesse
Seit September letzten Jahres gewähren
sich die Entwickler von Heraeus und Thommen gegenseitig Einblicke in
die Fertigung. Als Erstes haben die Dentalhersteller ihre Teile für
Implantat-Versorgungen mit zweiteiligen Abutments aufeinander
abgestimmt. Die CAD Bibliotheken wurden beidseits aufeinander
abgeglichen und die Produktionsprozesse des Kooperationspartners
beleuchtet. Für die Anwender bedeutet das durchgängige
Prozesssicherheit und Passgenauigkeit. In den nächsten Monaten
wollen Heraeus und Thommen die Kooperation auf einteilige Abutments
und Suprastrukturen ausweiten.
Im Schulterblick Schnittstellen
optimieren
„Mit Thommen haben wir einen
kompetenten Partner gefunden, der unsere hohen Qualitätsansprüche
teilt. Das hat der gegenseitige Schulterblick noch einmal bestätigt“,
betont Dr. Martin Schuster, Leiter des Bereichs Strategisches
Wachstum der Division Digital Services bei Heraeus Dental. „Gemeinsam
optimieren wir jetzt Schritt für Schritt die Schnittstellen in der
Fertigung von Implantat und Suprakonstruktion. Davon profitieren
Ärzte und Zahntechniker gleichermaßen – und schließlich auch die
Patienten.“
„Die Kompetenzen und Angebote von
Heraeus und Thommen ergänzen sich ideal“, erklärt Andreas Stutz,
CEO von Thommen Medical. „Unsere Prozesse greifen künftig nahtlos
ineinander. So können beide Seiten für das präzise Ergebnis
einstehen. Unsere Zusammenarbeit bei den zweiteiligen Abutments ist
ein erfolgreicher erster Schritt hin zu mehr Prozesssicherheit in der
Implantatprothetik.“
Gemeinsame CAD-Bibliothek ab sofort zum
Download
Heraeus und Thommen stellen Anwendern
ab sofort die gemeinsam aktualisierte Bibliothek für die
CAD-Konstruktion als dme-Datei zur Verfügung. Die Bestellung der
einzelnen Teile läuft wie gewohnt über den jeweiligen Hersteller:
Scanabutment, Titanbasis für CAD/CAM und Abutmentschraube über
Thommen, die individuellen Zirkonoxid Aufbauten über das cara System
von Heraeus. Mehr Informationen zur Implantatprothetik im cara System
und das Update der Bibliothek zum Download finden Anwender auf
www.heraeus-cara.de. Die dme-Datei wird ebenso auf der Internetseite
von Thommen zur Verfügung gestellt: www.thommenmedical.com