Praxismanagement 21.02.2011

Bei der Praxis-und Laborplanung Fehler vermeiden

Bei der Praxis-und Laborplanung Fehler vermeiden

Foto: © NWD Gruppe

Praxis- und Laborplanung ist eine differenzierte Dienstleistung der Dentaldepots in Deutschland. Norbert Hahn, Leiter des Bereichs Praxis- und Laboreinrichtungen der NWD Gruppe, erläutert im Gespräch die damit verbundenen Möglichkeiten am Beispiel der NWD Gruppe.

Den eigentlichen Wirrwarr liefern schon die zahlreichen Bestimmungen, Verordnungen und Vorschriften, die es einzuhalten gilt, wenn jemand eine Zahnarztpraxis oder ein Dentallabor einrichten möchte, nicht zu vergessen die baulichen und installationstechnischen Anforderungen seitens der Gerätehersteller für die Aufstellung und Inbetriebnahme von medizinischen und labortechnischen Anlagen. Obendrauf kommt dann noch das, was sich der Einzelne individuell so vorstellt. Das betrifft etwa die Ausstattung für eine bestimmte Fachrichtung, die ein Zahnarzt favorisiert, oder andere Vorgaben, die mit persönlichen Vorstellungen zu tun haben. „Das allein sind schon genügend Gründe, eine Fachplanung auch in Fachhände zu geben“, glaubt Norbert Hahn, Leiter des Bereichs Praxis- und Laboreinrichtungen der NWD Gruppe. „Eine solche Planung ist bei einem Dentaldepot grundsätzlich besser aufgehoben als bei normalen Bauträgern, Architekten oder Designern.“


Hahns Überzeugung scheint einleuchtend, wenn man sich näher mit einschlägigen Vorschriften wie dem Medizin-Produkte-Gesetz oder den Richtlinien des Robert Koch-Instituts auskennt. Dazu kommen häufig auch funktionale Aspekte sowie Aspekte vorausschauender Art, die nur der erfahrene Fachmann schon vorab in die Planungen einzubauen weiß. Das Streben nach Innovation ist ein ständiger Prozess. Kammern, Fachgruppen und -verbände, Industrie und Handel haben fortlaufend neue Konzepte und Technologien im Fokus, Zahnmedizin zu optimieren, für Patient und Behandlungsteam, für die Praxis und das zahntechnische Labor.

Wie weit die Planungshilfe jeweils reichen soll, kann der Interessent selbst festlegen: Bei der NWD Gruppe kann der Kunde zu Beginn aus einem Leistungsspektrum genau das wählen, was er für seine Planung an Hilfe benötigt. „Wir können bei den Grundlagen anfangen und die genaue Aufgabenstellung klären, liefern die Beratung zum gesamten Leistungsbedarf für das jeweilige Projekt und machen auch eine Bestandsaufnahme, die sich mit der konkreten Umsetzung in einem Objekt beschäftigt“, umreißt Norbert Hahn die Vorgehensweise bei NWD.

Nachdem also zunächst zu klären ist, welche Vorstellungen der jeweilige Klient in Bezug auf seine Praxis oder sein Labor hat, kann in einem nächsten Schritt die Entwurfsplanung erfolgen. „Hier werden sämtliche Planungskonzepte unter Berücksichtigung funktionaler Aspekte noch einmal durchgearbeitet, abschließend erfolgt die Darstellung des Gesamtentwurfs“, erläutert Hahn.

Ein wichtiges Pfund, mit dem Dentaldepots bei der Planungsberatung wuchern können, verbirgt sich hinter dem Begriff der „dentalspezifischen Installationscheckliste“. Hier geht es um die Ausführungsplanung und Hilfestellung zur Kostenermittlung der bauseitigen Installationen. Dabei müssen sämtliche Vorschriften wie die des RKI oder des MPG sowie Besonderheiten, wie sie etwa für Eingriffs- oder Sterilisationsräume gelten, mit berücksichtigt werden. Hinzu kommt die gewünschte Ausstattung der Arbeitsplätze, die ebenfalls strengen Regelungen unterliegt.

Ist dieser Part konzeptionell geklärt, erfolgen die zeichnerischen Darstellungen üblicherweise im Maßstab 1:50. Es können aber auch Detailplanungen – etwa für technische Geräte – in 1:1-Zeichnungen dargestellt werden. Auch notwendige individuelle „atmosphärische“ Gestaltungswünsche werden eingearbeitet. Was dann noch fehlt, sind die detaillierten Installationspläne für sämtliche Gewerke innerhalb des Projekts. Das betrifft die Sanitär- und Elektroinstallationen, insbesondere auch die Beleuchtung, die EDV-Ausstattung etc. und die Strahlenschutzplanung.

„Darüber hinaus bieten wir bei der NWD Gruppe auch Objektüberwachungen an“, so Norbert Hahn. Mitarbeiter klären dann mit den Handwerkern vor Ort die einzelnen Arbeitsschritte und können offene Fragen beantworten. „Es hat sich bewährt, dass wir bei NWD schon seit vielen Jahren auf computeranimiertes Design (CAD) für solche Planungen zurückgreifen. So können beispielsweise Planungsänderungen sehr schnell aktualisiert und visualisiert werden.“

Für aufwendige fachspezifische Projekte, wie sie die Einrichtung eines Dentallabors oder einer Zahnarztpraxis darstellen, ist die Beratung durch ein Dentaldepot nach Auffassung von Norbert Hahn ein guter Weg, um unliebsame und unvorhersehbare Überraschungen zu vermeiden, die zudem sehr kostenintensiv sein können. „Wer bei einem solchen Vorhaben nicht alle Faktoren in seinen Planungen berücksichtigt, wird Schiffbruch erleiden“, ist Hahn überzeugt. Mit der fachlichen Expertise eines Dentaldepots lässt sich ein solches Desaster sicher vermeiden.

Autor: Markus Brakel


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