Prophylaxe 09.09.2014
Infektionen vermeiden dank konsequenter Hygienemaßnahmen
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Hygienemaßnahmen und der damit verbundene, stark zunehmende personelle, zeitliche und finanzielle Aufwand sind den meisten Patienten gar nicht bewusst. Dieser Beitrag möchte Möglichkeiten aufzeigen, wie moderne Hygienemaßnahmen indirekt den Patienten bewusst gemacht werden können.
Die Hygiene-Visitenkarte einer Ordination: die Patiententoilette
Die Sauberkeit in medizinischen Einrichtungen wird von Patienten mehrheitlich am Zustand der Toiletten bemessen. Aus diesem Grund wird in der gesamten Ordination ein entsprechendes, auf Nachhaltigkeit orientiertes Programm realisiert: Die Toilette ist selbstreinigend und selbstdesinfizierend, es liegen anstelle der Standard-Papierhandtücher wiederaufbereitbare kleine Handtücher bereit, ein Raumduftkonzept wird in allen Räumen, in denen sich Patienten selbstständig aufhalten dürfen, einheitlich durchgezogen. Ein optisch hochmoderner sensorelektronisch gesteuerter Wasserspender mit integrierter Seifen- und Desinfektionslösung sowie farblich codierter Farbanzeige der Systemfunktionen wird eingesetzt.
Natürlich darf die Toilette nicht sich selbst und den benutzenden Patienten überlassen werden, sondern wird durch das Personal in regelmäßigen Intervallen, mindestens alle zwei Stunden, kontrolliert und den festgelegten Standards entsprechend instandgehalten. Insbesondere nach Gebrauch durch Kinder und in ihrer Mobilität eingeschränkten Patienten muss die Toilette überprüft werden. Dies sporadisch auch durch die Ordinationsinhaber, welche damit signalisieren, dass ihnen die Einhaltung des Hygienekonzepts wichtig ist. Sie können dadurch gleichzeitig auch überprüfen, ob das Personal die im Qualitätsmanagement festgehaltenen Richtlinien erfüllt.
Multifunktionsspender am Waschbecken
miscea ist ein sensorgesteuerter, berührungsloser Wasser-, Seifen- und Desinfektionslösungsspender, der durch ein überaus ergonomisches und praktisches Design besticht. Der sehr einfach zu montierende und sich wie ein eleganter Sensor-Wasserhahn präsentierende Multifunktionsspender von miscea hat für unsere Zahnarztordination die praktizierten Hygienemaßnahmen für die Patienten „sichtbar“ gemacht. Gleich nach dem Händereichen und noch während der verbalen Begrüßung des Patienten im Behandlungszimmer beginnt bei uns das Waschen und/oder Desinfizieren der Hände: so folgt der Patient dem Behandler oder dem Personal mit den Augen und nimmt dieses spezielle Bedienelement bewusst wahr. Bei Neuaufnahmen wird die Funktionsweise dieses Multifunktionsspenders dem Patienten kurz erklärt, mit dem Hinweis darauf, dass sich in der Patiententoilette ebenfalls ein solcher „Wasser-Seifen-Spender“ befindet und wie dieser benutzt werden kann, wobei die Handhabung intuitiv einfach ist und von nahezu allen Patienten auch ohne besondere Instruktion beherrscht wird. Dieser demonstrative Auftakt kann anschließend dazu dienen, kurz darauf hinzuweisen, dass alle anderen Hygienemaßnahmen in der Ordination ebenfalls auf dem allerneuesten Stand und „State oft the Art“ sind. Da die einfache Händedesinfektion ohnehin mindestens 30 Sekunden (chirurgische Händedesinfektion mindestens 90 Sekunden) in Anspruch nehmen sollte, wurde diese Zeit für den Patienten informativ und für die Ordinations-PR wirksam genutzt, was sich u.a. im positiven Feedback unserer Patienten durch Weiterempfehlung der Ordination niederschlägt.
Die Funktionen des miscea-Multifunktionsspenders
Der sensorgesteuerte Multifunktionsspender von miscea ist ein Wasserhahn, bei dem u.a. auch die Temperatur berührungslos reguliert werden kann: hierfür wird die Temperatur mit Annähern der Hand von links wärmer und von rechts kälter geschaltet. Die Temperatur wird mit einer blau-roten Balkengrafik am zentral positionierten Display angezeigt. Die jeweils angesteuerte Funktion lässt den Glasring an der entsprechend angeschriebenen oder durch ein Signet gekennzeichnetes Bereichsfeld über integrierte LEDs farblich unterschieden aufleuchten: Wasser = weiß, wärmer = rot, kälter = blau, Seife = grün und Desinfektionsmittel = gelb. Für die optische Wahrnehmung blinkt der Glasring im inaktiven Zustand pulsierend in weiß. Diese Funktionen können aber wahlweise auch abgeschaltet werden. Die Programmierung der Anfangswassertemperatur, der Seifen- und der separat eingestellten Desinfektionsmenge sowie weiterer Funktionen erfolgt über eine IR-Funkfernbedienung.
Das Wasser-Modul und das Seifen-Desinfektionsmittel-Modul sind getrennt und können unabhängig voneinander montiert werden. Einerseits können die Präparate in Einweg-Beuteln zum Einsatz gebracht werden, was insbesondere in größeren Instituten von Vorteil ist, andererseits steht auch ein Flaschen-Modul zur Verfügung, in welches Standard-Befüllungsbehälter (1-Liter-Euroflaschen) passen, die sich auch zum Wiederauffüllen eignen. Besonders installationsfreundlich ist auch der Umstand, dass die Module entweder geschraubt, mit Montageband geklebt oder in Metallmöbeln einfach mittels Magneten montiert werden können. Für das Anbringen stehen Montageelemente zur Verfügung, auf welche die Module einfach aufgeklippt werden, sodass diese für allfällige Wartungsarbeiten mit einem einfachen Griff ohne Montagearbeiten abgenommen werden können.
Modularer Aufbau
Das System ist modular aufgebaut und kann durch Ergänzen/Auswechseln der Komponenten auf dieselbe Basis-Montageplatte jederzeit modifiziert werden. Es ist als alleiniger Wasserspender oder mit Integration von einer oder zwei Dispensionsmedien verfügbar. Auch ist dieses Multifunktionsspender-System in zwei unterschiedlichen Bauhöhen und Oberflächenmaterialien erhältlich sowie als Wandelement: gebürsteter oder polierter medizinischer Stahl (welcher an sich bereits antimikrobielle Eigenschaften hat) und in verchromtem Messing. Dies trägt zur optischen Wirkung des puristischen, modernen und „sauberen“ Designs bei. Die zentrale und hygienisch optimale Position über dem Wasserbecken trägt zudem sehr zur ergonomischen Verbesserung des täglichen Arbeitsablaufs bei. Man bedenke, wie oft die Behandler im Laufe eines Tages die Hände waschen und/oder desinfizieren: vor, während und nach jedem einzelnen Patienten sowie beim Betreten und Verlassen jedes Behandlungszimmers.