Branchenmeldungen 31.03.2015
1,3 Mrd. Euro umgesetzt: Britische Zahnärzte kassieren ab
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Wer in Großbritannien einen Zahnarzt mit Schmerzen aufsucht, wem gar eine Wurzelbehandlung droht, der lässt den Zahn meist gleich entfernen statt ihn zu behandeln. Denn im Vereinigten Königreich sind Behandlungen bei einem privaten, nicht gelisteten NHS-Zahnarzt besonders teuer. Selbst eine normale Kontrolle kostet rund 40 Pfund und so verwundert es nicht, dass Patienten den schmerzenden Zahn dann doch lieber extrahieren statt langwierig und kostspielig behandeln lassen. Dieser Lage zum Trotz landeten im vergangenen Jahr doch erheblich viele Taler in den Kassen der britischen Zahnmediziner. So setzte die Branche fast 1 Mrd. £ (ca. 1,3 Mrd. Euro) im letzten Jahr um. Im Vergleich zum Jahr 2010 bedeutet dies einen Anstieg um 22 Prozent.
Schluss mit krummen Zähnen – Kosmetische Zahnbehandlungen im Trend
Schöne, weiße und gerade Zähne sind heutzutage Accessoires und Bedingung zugleich, um privat oder im Job erfolgreich zu sein. Menschen mit perfektem Hollywoodlächeln strahlen automatisch Selbstbewusstsein und Stärke aus. Dieser Trend ist auch auf der Insel angekommen und so verlangen Patienten zunehmend ästhetische Leistungen, für die sie auch gerne etwas tiefer in die Tasche greifen. Als Top-Seller belegen Bleaching und das Begradigen der Zähne die ersten Plätze. Übrigens verdienen private Zahnärzte als eigenständige Unternehmer bis zu 100.000 Pfund, während NHS-Zahnärzte gerade mal 38.000 Pfund nach Hause tragen, berichtet der Guardian.