Zahntechnik 07.12.2011

Fachkompetenz für Zirkonoxid

Die Metoxit AG ist die bisher „verborgene Perle aus Thayngen“, wenn es um zahnprothetische Keramik geht. 25 Jahre außerordentliche Fachkompetenz gehen nun in die Offensive.

In so manchem Industriezweig stehen die kleineren bis mittleren Unternehmen für einen Großteil an Ideen und Produktinnovation. Nicht selten vereint ein Familienbetrieb mit seinen Mitarbeitern international führendes Know-how und bleibt doch über Jahrzehnte weithin unbekannt. Dieses Phänomen ist aus vielen Bereichen der Wirtschaft bekannt. Auf dem Feld der zahnprothetischen Keramik stellt die Metoxit AG, Thayngen (Schweiz), einen solchen „hidden champion“ dar.

Mit seinen führenden Ingenieuren hat dieses Unternehmen von Anfang an eine Vorreiterrolle übernommen. Bereits seit 25 Jahren verfügt man über Erfahrung mit der Herstellung von Medizinprodukten. Zirkonoxid hat Metoxit zunächst für orthopädische Anwendungen hergestellt und zählt heute in diesem Bereich zu den renommierten Anbietern. Ein typisches Beispiel stellen Hüftgelenkkugeln dar.

Sowohl die Bioverträglichkeit als auch die hervorragenden tribologischen Eigenschaften sprechen in der Orthopädie für den Einsatz von Zirkonoxid-Hochleistungskeramik – wie auch in der Zahnmedizin. Konsequenterweise wurde bereits die erste in Deutschland veröffentlichte klinische Studie für die Verwendung von Zirkonoxid im  Seitenzahnbereich aus dem Jahr 1999 mit CAD/CAM-gefertigten Rohlingen aus Thayngen durchgeführt. Als forschendes Unternehmen arbeitet Metoxit eng und kontinuierlich mit nationalen und internationalen Hochschulen zusammen. So führt man beispielsweise sowohl in der Entwicklungsphase neuer Produkte als auch bei ihrer klinischen Dokumentation gemeinsame Studien durch.

Auch in der Produktion steht das Unternehmen mit dem Know-how seiner Mitarbeiter und dem hiesigen Maschinenpark traditionell an der Weltspitze. So kann man Zirkonoxid-Blanks in Top-Qualität fertigen und dennoch zu moderaten Preisen.

Metoxit ist in der Dentalindustrie allerdings bis heute hauptsächlich Keramikexperten ein Begriff. Vielen Zahnärzten und Zahntechnikern ist das Unternehmen nicht bekannt – obwohl so mancher von ihnen bereits Zirkonoxid aus Thayngen verwendet hat, ohne es zu wissen.  Denn eine große Zahl von Rohlingen aus dem Hause Metoxit haben viele bekannte Hersteller schon unter eigener Marke verkauft. Nun tritt der bisher hinter den Kulissen agierende Schweizer Spezialist ins Licht. Er verbindet diesen Schritt mit der Einführung des neuen Z-CAD® Konzepts: eingefärbte, hochtransluzente CAD/CAM-Rohlinge. Es handelt sich dabei um Blanks von bisher unerreichter Ästhetik und Transluzenz in vier Farben: Weiß, Light, Medium und Intense (Produktfamilie Z-CAD® HTL*). Um die Gestaltungsmöglichkeiten für den Zahntechniker zu erweitern, wird in Kürze ein innovatives Einfärbesystem einsatzfähig sein. Und für die Politur steht dann ein auf den Werkstoff abgestimmtes Instrumenten-Set von Metoxit zur Verfügung.

In einem wettbewerbsintensiven Umfeld stellen Kronen und Brücken in Form von monolithischem Zirkonoxid eine herausragende moderne Alternative zu Nichtedelmetall dar. Als klassischer Gerüstwerkstoff wiederum bietet Z-CAD® HTL dank seiner hohen Transluzenz beste Voraussetzungen für eine ästhetische Verblendung.

Über dieses Konzept hinaus deuten sich schon jetzt weitere Produktinnovationen aus der prall gefüllten Pipeline von Metoxit an. Zu den interessantesten werden sicherlich implantologische Anwendungen für Zirkonoxid zählen, denn auch hier sprechen Bioverträglichkeit und Langzeitstabilität für den Einsatz dieses einzigartigen Materials. Es wird bereits heute in der Implantatprothetik eingesetzt, etwa für Abutments und Suprastrukturen. Metoxit stellt sich der Herausforderung, in Zukunft hochwertige Implantate aus Zirkonoxid anzubieten. Der Anspruch lautet: In puncto Bioverträglichkeit sind sie der Alternative „Titan“ gleichwertig oder sogar überlegen; in puncto Ästhetik bieten sie mit ihrer zahnähnlichen Farbe die besten Voraussetzungen für „unsichtbare“ Restaurationen – selbst wenn die Gingiva nach längerer Tragedauer ein wenig zurückgewichen ist.

 

*Z-CAD® ist ein eingetragener Name der Metoxit AG, Thayngen.

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