Der Abdruck ist mit Gips ausgegossen und der ausgehärtete Zahnkranz entnommen. Die Gipsstümpfe mit den feinen Präparationsrändern liegen frei und könnten nun durch äußere Einflüsse beschädigt oder verändert werden. Hier bildet der elastische und in Sekundenschnelle selbsthärtende Latex-Gipsbalsam eine schützende Ummantelung für die filigrane Gipskopie.
Die sonst ungeschützten Gipsstümpfe werden beim Trimmen durch das Spritzwasser-Gips-Gemisch verunreinigt. Zudem ist ein weiteres Durchnässen des Gipses, insbesondere der Gipsstümpfe, nicht ratsam, da viele Gipse zum Zeitpunkt der Weiterverarbeitung im Dentallabor ihre Sättigung mit Wasser noch nicht abgeschlossen haben. Das kann gerade im Stumpfbereich die Expansionswerte ungünstig beeinflussen. Beim Beschleifen und Sägen des Zahnkranzes bleibt der sensible Stumpfbereich mit dem Gipsbalsam ganz frei von Gipsstaub. Die Reinigung der Stümpfe entfällt. Auch bei feinen keramischen Arbeiten, im Randbereich oder nach dem Glanzbrand, schützt der Latex-Gipsbalsam wirkungsvoll die Keramik und seine farblichen Charakterisierungen vor den scharfkantigen Edelkorundeinschlägen beim Sandstrahlen.
Das vulkanisierte Naturlatex-Konzentrat in der lichtundurchlässigen 20-ml-Flasche kann sofort verarbeitet werden. Mit den mitgelieferten, umweltfreundlichen Papierstiften (drei Stück) lässt sich der Gipsbalsam leicht gezielt aufgetragen. Die Papierstifte können mit dem Skalpell oder einer Fräse individuell angepasst werden. Nach dem Aufbringen bildet sich schnell ein schützender Balsam, der die Gipsoberfläche wasserdicht abdeckt. Für ein besseres Fließverhalten kann der Latex-Gipsbalsam mit destilliertem Wasser verdünnt werden. Besonders vorteilhaft ist auch, dass der Balsam sich schnell und rückstandslos von der Gips- und Keramikoberfläche abziehen lässt – das spart Zeit.
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