Branchenmeldungen 27.09.2011
25. Jubiläums-Kongress der DGI
Wird bei einem zahnlosen Kiefer der Zahnersatz auf Implantaten verankert, liegen die Überlebensraten zwischen 94 und 100 Prozent nach zehn Jahren. Wird ein einzelner Zahn durch eine implantatgetragene Krone ersetzt, beträgt die Verlustrate nach fünf Jahren gerade einmal 2,5 Prozent, d.h. von 200 Implantaten gehen in diesem Zeitraum fünf verloren. Bei implantatgetragenen Brücken liegt die Erfolgsrate bei 95,4 Prozent.
60 Jahre nach den grundlegenden Forschungsarbeiten läuft der Innovationsmotor in der Implantologie auf Hochtouren, drängen neue Methoden und Materialien in die Kliniken und Praxen. Dies nimmt die DGI zum Anlass, bei ihrem 25. Jubiläums-Kongress in insgesamt 136 Präsentationen das Erreichte auf den Prüfstand zu stellen und auch den Stellenwert neuer Verfahren zu diskutieren. »So manche sicher geglaubten Gesetze der Implantologie erscheinen heute durch neue Verfahren in anderem Licht und vieles, was heute anderswo erneut erfunden wird, wurde bereits in den achtziger Jahren in Deutschland publiziert“, erklärt DGI- und Kongresspräsident Professor Terheyden.
Empfehlungen für die Implantologie
Darum setzt die DGI ihre im vergangenen Jahr begonnene Leitlinienarbeit fort. In den nächsten Wochen wird die Gesellschaft vier Empfehlungen zu wichtigen implantologischen Fragestellungen veröffentlichen, die bei einer wissenschaftlichen Konsensuskonferenz in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) und der Arbeitsgemeinschaft der Medizinisch-Wissenschaflichen Fachgesellschaften (AWMF) sowie 15 Fachgesellschaften und Verbänden erarbeitet wurden und nun zu Leitlinien weiterentwickelt werden.