Branchenmeldungen 15.01.2025

360° Perspektiven in der restaurativen Zahnmedizin

360° Perspektiven in der restaurativen Zahnmedizin

Foto: Kuraray

Fast einhundert Zahnärztinnen und Zahnärzte folgten der Einladung zum Symposium „Wissen & Praxis 360°: Direkte und indirekte Restaurationstechniken“ in die Europazentrale von Kuraray Noritake nach Hattersheim. Was sie erwartete, war ein außergewöhnlicher Tag, der die zunehmende Verschmelzung von Zahnerhalt und restaurativen Konzepten nicht nur theoretisch beleuchtete, sondern praktisch greifbar machte.

„Nur gemeinsam können wir die Zukunft der Zahnmedizin gestalten“ – mit diesen Worten eröffnete Beatrix Höhne, Leiterin Marketing und Vertrieb bei Kuraray Noritake DACH, das Symposium. Ihre über 40-jährige Erfahrung in der Dentalbranche verleiht dieser Aussage besonderes Gewicht. Der Tag sollte zeigen, wie fruchtbar der Dialog zwischen Praxis, Wissenschaft und Industrie sein kann, wenn er auf Augenhöhe stattfindet.

Wissen & Praxis 360°: Neue Perspektiven in der restaurativen Zahnmedizin

Der kürzlich mit der „Adolph-Witzel-Medaille“ ausgezeichnete Prof. Rainer Haak aus Leipzig eröffnete die Vortragsreihe mit seinem State-of-the-Art-Vortrag über Adhäsivsysteme. Die erweiterten Indikationsgebiete eröffnen heute völlig neue Möglichkeiten für den Zahnerhalt. Seine Ausführungen zu aktuellen Entwicklungen bei Adhäsivsystemen – ein Bereich, in dem Kuraray Noritake mit der Entwicklung des Original-MDP-Monomers Maßstäbe gesetzt hat – stießen auf großes Interesse. Prof. Ivo Krejci aus Genf führte mit seinem spannenden Überblick zur Entwicklung der Komposite von direkten zu indirekten Versorgungen. Seine Analyse der Einsatzmöglichkeiten bis hin zu CAD/CAM-Restaurationen machte deutlich: Die Frage ist längst nicht mehr ob Komposit, sondern welches Material für welchen Einsatz optimal geeignet ist. Prof. Cornelia Frese aus Heidelberg widmete sich den alltäglichen Herausforderungen tiefer subgingivaler Defekte. Sie präsentierte praxiserprobte Techniken und untermauerte mit Fallbeispielen, dass die Kastenelevation eine wissenschaftlich fundierte Therapieoption darstellt. Besonders wertvoll waren Tipps zu Trockenlegung, Blutungskontrolle etc. – jene Aspekte also, die in der täglichen Praxis oft über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.

Von Adhäsivbrücken bis CAD/CAM

Prof. Nicole Passia aus Dresden beleuchtete in ihrem praxisorientierten Leitfaden die vielfältigen Aspekte von Zirkonoxid. Die Direktorin der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik räumte dabei mit gängigen Mythen auf und bot eine differenzierte Darstellung verschiedener Befestigungsverfahren. Prof. Matthias Kern aus Kiel ergänzte diese Ausführungen mit beeindruckenden Langzeitstudien zu minimalinvasiven Restaurationen. Seine präzisen Step-by-Step-Anleitungen zur adhäsiven Befestigung zeigten: Die Klebung erfordert zwar absolute Präzision und das richtige Material, eröffnet aber faszinierende Behandlungsmöglichkeiten.

Brückenschlag zwischen Theorie und Praxis

Was das Symposium „Wissen & Praxis 360°“ besonders machte, war die Nähe zwischen Theorie und Praxis. In den Pausen entwickelten sich intensive Gespräche, wurden Techniken diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht. Die Europazentrale von Kuraray Noritake und das Team vor Ort erwiesen sich als ideale Gastgeber – ein Ort, an dem das Kuraray-Motto „possible starts here“ gelebt wird.

Am Ende war klar: Die Grenzen zwischen verschiedenen Disziplinen der Zahnmedizin verschwimmen zunehmend, und das ist gut so. Moderne Materialien und Techniken eröffnen neue Möglichkeiten für substanzschonende, langlebige Restaurationen. Dabei zeigte sich einmal mehr, dass echte Fortschritte aus dem Zusammenspiel von Wissenschaft, Praxis und Industrie entstehen. Eine Teilnehmerin brachte es auf den Punkt: Hier ging es nicht um Marketing, sondern um Fortbildung auf hohem Niveau. Das Symposium vermittelte nicht nur Wissen, sondern gab wertvolle Impulse für die eigene Praxis. Oder wie es Beatrix Höhne formuliert: „Bei Wissen & Praxis 360° haben wir nicht nur über die Zukunft der Zahnmedizin gesprochen – wir haben sie gemeinsam ein Stück weit gestaltet.“

Quelle: Kuraray

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