Branchenmeldungen 21.12.2011
Angst vor Bewertungsportalen im Internet unbegründet
Empfehlung aus dem Netz – Warum Mediziner keine Angst vor Bewertungsportalen im Internet haben müssen
Ärztefunktionäre sahen Schlimmes kommen, als erste Arzt-Bewertungsportale im Internet öffneten. Von einer "Plattform für Denunzianten" sprach etwa Frank Ulrich Montgomery, Präsident der Bundesärztekammer. Die bisherigen Erfahrungen sehen anders aus, berichtet die "Apotheken Umschau".
Es gibt in Deutschland ein gutes Dutzend Bewertungsportale. Rund zehn Prozent der Versicherten haben sie schon einmal besucht. "Alle Untersuchungen zeigen, dass in den Portalen überwiegend Positives berichtet wird", sagt Professor Daniel Strech, Medizinethiker an der Medizinischen Hochschule Hannover. Neun von zehn Patienten würden ihren Hausarzt "bestimmt" oder "wahrscheinlich" weiterempfehlen, ergab beispielsweise ein Pilotprojekt zum Portal "Weisse Liste", das unter Experten als recht zuverlässig gilt. Für den Nutzer ist der Qualitätsstandard der Angebote allerdings nicht leicht erkennbar. Je mehr Bewertungen vorliegen, desto verbindlicher ist das Urteil über den Mediziner.
Quelle: ots, "Apotheken Umschau" 12/2011 B