Branchenmeldungen 09.09.2021

Digitales Sicherheitssystem für rezeptpflichtige Arzneimittel

Digitales Sicherheitssystem für rezeptpflichtige Arzneimittel

Foto: viperagp – stock.adobe.com

Das digitale Sicherheitssystem – im Rahmen  der  EU-Fälschungsrichtlinie (2011/62 EU) als gemeinsames Projekt in 32 Ländern gleichzeitig gestartet – ist in Österreich mittlerweile sehr gut eingespielt. Laut Austrian Medicines Verification System (AMVS), die das System im Auftrag der Austrian Medicines Verification Organisation (AMVO) betreibt, sind bisher keine Fake-Medikamente in Apotheken und Hausarztpraxen aufgetaucht.

Die Bilanz nach zwei Jahren: Alle 1.400 Apotheken sowie alle 810 hausapothekenführenden  Arztpraxen  benutzen das System. Rund 480 Millionen Medikamentenpackungen,  ausgestattet mit nachverfolgbaren Seriennummern und einem Manipulationsschutz, wurden von den Arzneimittelherstellern bislang hochgeladen und werden laufend an Patienten abgegeben.

„Durch die enge Kooperation aller Beteiligten für sichere und wirksame Medikamente kann die AMVS den reibungslosen Betrieb des digitalen Sicherheitssystems gewährleisten und erweitert stetig ihre Serviceleistungen“, erläutert Christoph Lendl, M.Sc., Geschäftsführer der Betreibergesellschaft AMVS (Die Systemakzeptanz der Teilnehmer ist hoch. Die ersten Hürden dieses gesamteuropäischen Projekts, wie Prozess- und Anwendungsfehler, sind weitgehend  überwunden.  Österreich gilt, was die Nutzung und das Handling des Systems anbelangt, als Musterland in der Umsetzung der Fälschungsrichtlinie. 

Quelle: AMVO und AMVS

Dieser Beitrag ist in der Dental Tribune Österreich erschienen

Mehr News aus Branchenmeldungen

ePaper