Branchenmeldungen 29.10.2025

Zahnmedizinische Versorgung in Nepal Med Uni Graz-Studierende im Einsatz am „Dach der Welt“

Zehn Studierende des letzten Studienjahres der Zahnmedizin der Medizinischen Universität Graz reisten im September gemeinsam mit Barbara Kirnbauer, Oberärztin an der Universitätsklinik für Zahnmedizin und Mundgesundheit und Vizedekanin an der Med Uni Graz, für eine Woche nach Nepal.

Zahnmedizinische Versorgung in Nepal Med Uni Graz-Studierende im Einsatz am „Dach der Welt“

Foto: Med Uni Graz

Im Rahmen des freien Wahlfachs „Zahnmedizinische Versorgung in einem Entwicklungsland“ stand im Herzen des Himalayas die Zusammenarbeit mit nepalesischen Studierenden und Jungzahnärzt*innen im Mittelpunkt.

Zahnmedizin zwischen Reisfeldern und Berggipfeln

Vor Ort unterstützte das Team aus Graz die zahnmedizinische Versorgung in ländlichen Regionen, in denen Fachkräfte und Ressourcen knapp sind. In einer provisorischen Schulambulanz sowie im lokalen Health Care Center konnten rund 300 Patient*innen, darunter 200 Kinder, behandelt werden. Mit einfachen Mitteln gelang es den Studierenden, akute Zahnschmerzen zu lindern, Aufklärungsarbeit zu leisten und wichtige Präventionsmaßnahmen zu vermitteln.

Bild von einem Quotenzeichen
„Für unsere Studierenden war es eine prägende Erfahrung, unter so einfachen Bedingungen zu arbeiten und gleichzeitig so viel Dankbarkeit zu erfahren“, betont Barbara Kirnbauer. „Solche Einsätze zeigen, wie wichtig internationale Kooperationen sind – sowohl für die Ausbildung als auch für die Versorgung von Menschen, die dringend Unterstützung benötigen.“

Langjährige erfolgreiche Partnerschaft

Die Kooperation der Med Uni Graz mit der Kathmandu University School of Medical Sciences besteht bereits seit 2009 und wurde 2019 auch auf den Bereich Zahnmedizin ausgeweitet. Das aktuelle Projekt wurde durch die Med Uni Graz und Erasmus+ gefördert. Neben der klinischen Tätigkeit hielt Barbara Kirnbauer am Dhulikhel Hospital Vorlesungen zu Oralchirurgie und Radiologie.

Das Projekt bot nicht nur dringend benötigte Hilfe für die lokale Bevölkerung, sondern auch wertvolle interkulturelle und fachliche Erfahrungen für die Studierenden. Eine Fortsetzung der Lehrveranstaltung ist bereits geplant.

Quelle: Med Uni Graz

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