Branchenmeldungen 31.01.2024
Ein gesundes orales Mikrobiom kann Erkrankungen vorbeugen
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Stickstoffmonoxid als einer der zentralen Biomodulatoren und Signalmoleküle kann Arteriosklerose, Bluthochdruck und Diabetes hemmen. Es wird vornehmlich durch Nitrat-reduzierende Bakterien in der Mundhöhle gebildet. Durch verschluckten Speichel gelangt es über die Magen-Darm-Passage in den Blutkreislauf und Stoffwechsel.
Stickstoffmonoxid hemmt die Bildung von Adhäsionsmolekülen am Endothel der feinen Kapillaren, wirkt Thrombozytenaggregation entgegen und entspannt die glatte Gefäßmuskulatur. In der Folge wird z. B. das Risiko für einen Herzinfarkt reduziert, Bluthochdruck reguliert und altersbedingten Stoffwechselstörungen, insbesondere des Glukosestoffwechsels (Typ-2-Diabetes) entgegengewirkt. Mit fortschreitendem Lebensalter nimmt die Zahl und Stoffwechselaktivität dieser gesundheitsfördernden Gruppe an Bakterien signifikant ab, weshalb eine nitratreiche Ernährung (Rote Bete, Spinat, Salat) an Bedeutung gewinnt.
Ein gänzlich neuer Ansatz der Prävention basiert auf dem zusätzlichen Einsatz von sogenannten Präbiotika, Substanzen, die gezielt das Wachstum dieser gesundheitsfördernden Bakterien unterstützen können, allen voran L-Arginin und Kaliumnitrat sowie Gummi arabicum usw. Am einfachsten ist die Anwendung solcher Präbiotika in Form der täglich verwendeten (Alltags-)Zahncreme, die jüngst mit Präbiotika und probiotischer Wirkung erhältlich ist: ApaCare OraLactin Zahncreme und Mundspülung.
Auf indirektem Wege können somit erstmals nicht nur Karies und Parodontitis vorgebeugt werden, sondern auch wichtigen Allgemeinerkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes bis hin zu Arteriosklerose und Herzinfarkt. Darüber hinaus kann gerade bei älteren Menschen durch die neuen prä- und postbiotischen OraLactin Zahnpflegeprodukte eine medikamentöse Therapie sinnvoll ergänzt werden.
Dieser Beitrag ist im PJ Prophylaxe Journal erschienen.