Branchenmeldungen 23.07.2014
Fehlermeldesystem: BZÄK und KZBV kooperieren
Aus „Jeder Zahn zählt!“ wird „CIRS Dent – Jeder Zahn zählt!“
Der Geschäftsführende Vorstand der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) begrüßt
den Beschluss der Vertreterversammlung der Kassenzahnärztlichen
Bundesvereinigung (KZBV) zur Zusammenarbeit an einem zahnärztlichen
Berichts- und Lernsystem „CIRS Dent – Jeder Zahn zählt!“ auf Basis des
BZÄK-Modellprojekts „Jeder Zahn zählt!“. BZÄK und KZBV werden zeitnah
mit Kooperationsverhandlungen beginnen, um das Projekt zügig
voranzutreiben.
Seit 2011 betreibt die BZÄK, unterstützt durch
das Institut für Allgemeinmedizin der J. W. Goethe-Universität in
Frankfurt am Main, das computergestützte, internetbasierte, anonyme
Berichts- und Lernsystem „Jeder Zahn zählt!“ für die zahnärztliche
Praxis. Damit wird Kollegen eine Möglichkeit geboten, sich anonym und
geschützt vor Sanktionen über unerwünschte Ereignisse auszutauschen –
und zwar losgelöst vom Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses zur
Erarbeitung von Mindeststandards für Fehlermeldesysteme. Hierin liegt
die Chance, von Erfahrungen anderer zu profitieren. Die Zeit des
dreijährigen Modellversuchs von „Jeder Zahn zählt!“ wurde genutzt, um es
auf die Bedürfnisse des Praxisalltags zuzuschneiden. „Jede Zahnärztin
und jeder Zahnarzt, der sich beteiligt, leistet zugleich einen aktiven
Beitrag zur Erhöhung der Patientensicherheit und stärkt das Ansehen des
Berufsstands“, so Dr. Peter Engel, Präsident der BZÄK.
Eine
Zusammenarbeit von BZÄK und KZBV wird das Interesse der Zahnärzteschaft
an einem eigenen, praxisgerechten und gemeinsam von den
Bundesorganisationen getragenem Berichts- und Lernsystem effektiv
bedienen und auf eine breite Basis stellen.
Auch auf ihrer
aktuellen Klausurtagung in Mainz hat sich die Bundeszahnärztekammer
ausgiebig mit den Themen Qualitätsförderung, Qualitätsmanagement,
Qualitätssicherung, Patientenschutz und Fehlermanagement befasst und
diesen Themenkomplex zum Kernthema der Arbeit der Zahnärztekammern
erklärt.
Quelle: BZÄK