Branchenmeldungen 19.09.2012

Forscher entwickeln Schutzfilm aus künstlichem Zahnschmelz



Forscher entwickeln Schutzfilm aus künstlichem Zahnschmelz

Foto: © nobeastsofierce - Fotolia.com

Eine neuartige Entdeckung aus Japan könnte bald die Kariesprophylaxe revolutionieren. Wie der Nachrichtendienst AFP berichtet, haben jetzt Wissenschaftler der Kinki University in Japan unter der Leitung von Prof. Shigeki Hontsu ein Material entwickelt, das von extrem dünner Beschaffenheit ist und – wie eine Art Schutzfilm über die Zähne gelegt – diese vor Karies schützen und sogar weißer machen soll.

Die gerade einmal 0.0004 Millimeter dicke Schicht besteht aus einem robusten und flexiblem Material, das aus Hydroxylapatit gewonnen wird. Davon erhofft sich das Forscher-Team, dass das Material selbst für Menschen mit sensiblen Zähnen geeignet ist. Der künstlich hergestellte Zahnschmelz befindet sich derzeit noch in der Entwicklungsphase. Eines der Probleme, die noch behoben werden müssen, ist beispielsweise die Dauer der Anhaftungsphase an den Zahn – diese beträgt aktuell beinahe 24 Stunden.

Auch für die kosmetische Zahnmedizin ist das Material von Interesse: Laut Aussage der Forscher ist es möglich, den mikroskopisch dünnen Film zu weißen – dies stellt eine Alternative zur herkömmlichen Bleaching-Methode dar.

In frühestens fünf Jahren soll der künstliche Zahnschmelz auf den Markt kommen.

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