Branchenmeldungen 06.08.2013
Freie Zahnärzteschaft plakatiert gegen Bürgerversicherung
Die Freie Zahnärzteschaft (FZ) fordert alle Zahnärzte auf, sich vehement gegen die so genannte „Bürgerversicherung“ einzusetzen. Im Schulterschluss mit der Freien Ärzteschaft (FÄ) startet eine Wartezimmer-Plakataktion. Die Wähler sollen vor der Bundestagswahl aufgeklärt werden, dass eine „Bürgerversicherung“ Nachteile für alle bedeutet.
Dazu der FZ-Vorsitzende ZA Roman Bernreiter M.Sc., M.Sc.: „Bei dem Begriff Bürgerversicherung handelt es sich um einen Etikettenschwindel. Richtig muss es Einheitsversicherung heißen. Der Weg in ein sozialistisches System würde mit diesem unausgegorenen Modell weiter beschritten.“
Die Freie Zahnärzteschaft hat ein Plakat entwickelt, das auf der Homepage www.freie-zahnaerzteschaft.de heruntergeladen und ausgedruckt werden kann. Bernreiter weiter: „mit den Schlagworten „Sparmedizin nach Kassenlage“ und „weniger Zeit für den Patienten“ können wir Zahnärzte die Patienten vor dem Modell einer linkssozialistischen Gesundheitsversorgung warnen. Durch die (Quasi-)Abschaffung der privaten Krankenversicherung wird eben auch der Kassenpatient getroffen.“ Die privaten Leistungen in der Praxis subventionierten die reinen Kassenleistungen, so der FZ-Vorsitzende. Außerdem werde es dann eine echte zwei Klassen-Medizin geben, denn es werden sich immer Patienten finden, die sich bessere Leistungen außerhalb des Einheitsbreies leisten.
Auch die Mitarbeiter in den Praxen sollten sensibilisiert werden, in Gesprächen mit den Patienten auf die Nachteile der Bürgerversicherung wie steigende Verwaltungskosten und längere Wartezeiten hinzuweisen. Hier müssen sich laut Freier Zahnärzteschaft alle im Gesundheitswesen Tätigen gemeinsam gegen die „Bürgerversicherer“ vor der Wahl einsetzen.
Quelle: FZ