Branchenmeldungen 22.02.2018

Frisch auf den Tisch: Studentenfutter gesünder als sein Ruf



Frisch auf den Tisch: Studentenfutter gesünder als sein Ruf

Foto: artmim – stock.adobe.com

Tiefkühlpizza, Burger und Dosenravioli? Pustekuchen! Gesundes und häufig Selbstgekochtes stehen heute bei Studenten ganz oben auf dem Speiseplan. Allerdings gibt es einige Unterschiede zwischen Frauen und Männern.

Abgesehen von gelegentlichen Sonntagsessen bei „Mutti“, ernähren sich Studenten nur von Chips, Dosenfutter, Pasta und Pizza. Das Klischee über das angebliche Essverhalten von Studenten hält sich noch immer hartnäckig – und entbehrt dabei jeglicher Grundlage.

Das belegt eine aktuelle Studie des Kölner Unternehmens constata, die in Kooperation mit der Universität Maastricht durchgeführt wurde. So stellen sich acht von zehn Studenten regelmäßig vor den Herd und kochen selbst, 37 Prozent lassen sich hingegen bekochen. Weniger als die Hälfte gehen gern und regelmäßig auswärts essen, z.B. in die Mensa oder an einen Imbiss. Lieferservices sind weit abgeschlagen – nur rund drei Prozent bestellen regelmäßig.

Da Kochen bei den 19.000 befragten Studenten scheinbar voll im Trend liegt, wundert es auch nicht, dass vor allem frisches Obst und Gemüse regelmäßig auf den Studententeller kommen. So gaben rund 85 Prozent an, mehrmals wöchentlich bis täglich Gemüse und Obst zu essen. Auch Getreideprodukte und Kartoffeln sowie Milchprodukte stehen bei 80 Prozent der Befragten hoch im Kurs. Auf Fertiggerichte greifen nur rund 18 Prozent der Studenten regelmäßig zurück.

Die Online-Umfrage legte zudem geschlechterspezifische Unterschiede offen. Studentinnen stehen nicht nur viel häufiger in der Küche und kochen selbst, bei ihnen landet auch Fleisch seltener in der Pfanne. Während bei knapp drei Viertel der männlichen Studenten regelmäßig Fleisch auf dem Speisplan steht, gilt dies für nicht einmal die Hälfte der Studentinnen. Dafür sündigt das weibliche Geschlecht auffallend häufiger bei Schokolade & Co. Rund jede Zweite greift mehrmals wöchentlich zu Süßigkeiten, bei den Männern ist es nur jeder Dritte.

Die Umfrage zeigte aber auch, dass es eindeutige Abhängigkeiten zwischen dem Lebensstil und der Ernährung gibt. Wer seinen Körper fit hält, schwingt auch häufiger den Kochlöffel. Partygänger essen hingegen öfter auswärts, Nerds Fertiggerichte. Für eine kleine Gruppe von Studenten scheint das Klischee damit dann doch wieder erfüllt.

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