Branchenmeldungen 22.08.2025

Klinische Studie bestätigt Vorteile eines zahnmedizinisches MRT-Systems (ddMRI)

DENTSPLY SIRONA – Dentsply Sirona und Siemens Healthineers präsentieren die Ergebnisse einer klinischen Studie zur CE-Validierung ihres zahnmedizinischen MRT-Systems1 (ddMRI). Darin wurde das wichtige Potenzial des Geräts MAGNETOM Free.Max Dental Edition in verschiedenen zahnmedizinischen Fachbereichen bestätigt.

Klinische Studie bestätigt Vorteile eines zahnmedizinisches MRT-Systems (ddMRI)

Foto: Dentsply Sirona

Die Studie2 hat die Anwendbarkeit dieses einzigartigen Systems in der Endodontie, Parodontologie, Kiefergelenkbehandlung, Zahnextraktion und Kieferorthopädie unter Beweis gestellt. Es bietet eine nicht-ionisierende Bildgebung, die die Diagnose und Behandlungsplanung verbessern kann. Das Klinikum Dortmund in Deutschland ist im Übrigen die erste Zahnklinik, die das ddMRI-System installiert hat.

Dentsply Sirona und Siemens Healthineers stellen die wichtigsten Ergebnisse der klinischen Studie zur CE-Validierung ihres dentalen MRT-Systems unter der Leitung von Prof. Rubens Spin-Neto (Aarhus Univ, Dänemark) vor. Die Studie bestätigt das erhebliche Potenzial des Systems in verschiedenen zahnmedizinischen Fachbereichen und betont die speziellen Funktionen des ddMRI, die auf die besonderen Anforderungen von Zahnärzten zugeschnitten sind. Zu diesen Funktionen gehört ein dentalspezifisches Sichtfeld, das durch eine spezielle dentale Empfängerspule und eine dentalspezifische Software ermöglicht wird, die sich ausschließlich auf dentomaxillofaziale Strukturen konzentriert, sodass kein Hirngewebe sichtbar und eine genaue Bildgebung der dentalen Anatomie ermöglicht wird. Darüber hinaus kann das System die Patientenpositionierung optimieren und eine durchschnittliche Workflow-Zeit von weniger als 20 Minuten3 erreichen. Somit wird es zu einem hocheffizienten Werkzeug im klinischen Einsatz.

Die klinischen Ergebnisse der Studie belegen die Fähigkeit des MAGNETOM Free.Max Dental Edition, aktive Entzündungen von gesundem Gewebe und Narbengewebe zu unterscheiden (Abb. 1), eine nicht-invasive Beurteilung der Zahnvitalität zu ermöglichen (Abb. 2) und die Visualisierung von für die Zahnextraktion relevanten Nervenstrukturen, wie beispielsweise dem Lingualnerv, zu verbessern (Abb. 3).

„MAGNETOM Free.Max Dental Edition stellt einen bedeutenden Fortschritt in der dentalen Bildgebung dar. Sie liefert hervorragende Einblicke in dentale Strukturen, die mit anderen Bildgebungsverfahren nicht ohne Weiteres sichtbar waren – und das ohne die mit ionisierender Strahlung verbundenen Risiken“, erklärt Prof. Rubens Spin-Neto, Professor für Dentomaxillofaziale Radiologie und Bildgebung an der Universität Aarhus, Dänemark.

Zahnmedizinische MRT: hervorragende Ergänzung zu bestehenden Bildgebungslösungen

Nach seiner Vorstellung auf dem Europäischen Kongress für Dentomaxillofaziale Radiologie im vergangenen Jahr wurde MAGNETOM Free.Max Dental Edition, der erste MRT-Scanner speziell für die Zahnmedizin, gemeinsam von Dentsply Sirona, Siemens Healthineers und führenden Wissenschaftlern in Europa und den USA entwickelt. ddMRI dient der Verbesserung der dentomaxillofazialen Diagnostik und ist in erster Linie für Krankenhäuser, große Zahnkliniken und Universitäten gedacht. ddMRI bietet einen verbesserten Weichteilkontrast durch strahlungsfreie Bildgebung.

Diese wegweisende Technologie unterstreicht das Engagement von Dentsply Sirona, Zahnärzten ein innovatives und umfassendes Bildgebungsportfolio zur Verfügung zu stellen. Dazu gehören unter anderem Axeos, das 2D/3D-Spezialsystem mit großem Volumen und hoher Bildqualität für Praxen mit einem breiten Behandlungsspektrum, Orthophos SL und das flexible intraorale Röntgensystem Heliodent Plus gehören.

Darüber hinaus können ddMRI-Daten über DS Core, die cloudbasierte Plattform von Dentsply Sirona, geteilt werden, um so die Zusammenarbeit zwischen Zahnärzten zu erleichtern.

„Diese Innovation ist eine leistungsstarke Ergänzung unseres fortschrittlichen Bildgebungsportfolios“, sagt Max Milz, Group Vice President of Connected Technology Solutions bei Dentsply Sirona. „Wir sind davon überzeugt, dass ddMRI die diagnostischen Arbeitsabläufe effizienter machen, das Wachstum der Praxen unterstützen und schließlich dazu beitragen wird, die Behandlungsergebnisse zu verbessern. Denn es liefert Weichteilkontraste, die Zahnärzten bisher verborgene Bereiche sichtbar machen.“

„Wir arbeiten intensiv daran, die klinische Bedeutung und Reichweite der MRT zu erweitern. Wir freuen uns sehr, dass das Potenzial der ddMRI nun in klinischen Studien validiert wird. Dies wird den Weg für ein neues klinisches Feld ebnen, von dem Zahnärzte und Patienten gleichermaßen profitieren werden“, sagte Andreas Schneck, Leiter des Bereichs Magnetresonanz bei Siemens Healthineers.

Meilenstein: Erste Installation in einer Zahnklinik

Während zwei Universitäten das ddMRI-System bereits zu Forschungszwecken installiert haben, verfügt nun mit dem Klinikum Dortmund in Deutschland erstmals ein Krankenhaus über das System im klinischen Umfeld – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer breiteren Anwendung. Prof. Dr. Dr. Stefan Haßfeld, Geschäftsführer, Ärztlicher Direktor und Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, hat die Installation begleitet und bestätigt, dass sich bereits in den ersten Wochen der Nutzung die großen klinischen Vorteile des Systems gezeigt haben. „Das System ist sehr gut auf die Bedürfnisse von Zahnärzten zugeschnitten“, betont Prof. Haßfeld. „Ich finde es sehr intuitiv und einfach zu bedienen. Für alle, die Erfahrung mit DVT und Röntgenaufnahmen in der Zahnmedizin haben, sollte es keine Schwierigkeiten bereiten. Das neue Gerät wird unsere MRT-Kapazitäten erheblich erweitern, sodass wir mehr Patienten in unserem Fachgebiet mit dieser fortschrittlichen Technologie untersuchen können. Die Patienten profitieren zudem von der großen Öffnung, dem anwenderfreundlichen Design und den kürzeren Untersuchungszeiten im Vergleich zu älteren MRT-Systemen.“

1 Das hier erwähnte Produkt ist nicht in allen Ländern im Handel erhältlich. Aus regulatorischen Gründen kann seine zukünftige Verfügbarkeit nicht garantiert werden.

2 Bericht über die klinische Evaluierung, MAGNETOM Free.Max Dental Edition, 2025. Urheberrecht@Siemens Healthineers. Daten liegen vor.

3 Greiser et al. (2023): Dental-dedicated MRI, a novel approach for dentomaxillofacial diagnostic imaging: technical specifications and feasibility, in: Dentomaxillofacial Radiology, 2023, 00, 1-12

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