Branchenmeldungen 07.03.2017
Laborseitige Fertigung im Fokus – Kulzer auf der IDS 2017
Auf der Internationalen Dental-Schau vom 21. bis 25. März in Köln präsentiert Kulzer innovative Technologien für die digitale Fertigung im Labor, inklusive 3D-Drucker, neuer Fräsmaschine und breiter Materialpalette. Weitere Highlights sind die Ecolegierung Herastar AU, der Gips Octa-Rock Royal und Erweiterungen des Keramiksortiments HeraCeram Zirkonia 750, die Arbeitsabläufe im Labor verbessern sowie passgenaue Ergebnisse sicherstellen.
Das erweiterte cara Systemangebot rund um die digitale Fertigung im Labor eröffnet Zahntechnikern neue Möglichkeiten, CAD/CAM-Restaurationen wirtschaftlich umzusetzen. „Nicht nur die Arbeitsweisen unserer Kunden, auch die Wünsche ihrer Patienten sind vielfältig“, unterstreicht Novica Savic, Vorstand für Marketing und Produktentwicklung bei Kulzer. „Mit den neuen Produkten, die wir auf der IDS präsentieren, entsprechen wir dem Wunsch der Zahntechniker nach individuellen Arbeitsabläufen und einfachen und wirtschaftlichen Lösungen im Bereich der digitalen Fertigung.“
Weniger Arbeitsaufwand und Materialverbrauch
Mit dem neuen 3D-Drucker cara Print 4.0 steigen Labore jetzt einfach und unkompliziert in die digitale Fertigung von polymerbasierten dentalen Applikationen ein. Besonders geeignet ist der Drucker für monochrome dentale Arbeiten wie Schienen, individuelle Abformlöffel und Modelle, die schichtweise gefertigt werden. Dazu polymerisiert der Drucker ein spezielles 3D-Druckmaterial im sogenannten DLP-Verfahren (Digital Light Projection), bei dem die ganze Schicht in einem Blitz gehärtet wird. Diese Technologie ermöglicht eine deutlich höhere Geschwindigkeit als die Laser-Technologie anderer dentaler 3D-Drucker. Die Oberflächen der Arbeiten aus dem cara Print 4.0 sind glatt und homogen und geben selbst feinste Details präzise wieder – einzigartig in seiner Preisklasse. Als CAD/CAM-erfahrener Partner unterstützt Kulzer die Installation und Integration des Druckers. Dafür bietet Kulzer zudem eine phosphatgebundene, graphitfreie Präzisions-Einbettmasse, die speziell für das Rapid Prototyping Verfahren entwickelt wurde: Heravest M print+. Sie ist mit dima Print Cast kompatibel sowie auch für viele Wettbewerber geeignet und erlaubt so effizientes Arbeiten im offenen System. Im abgestimmten Zusammenspiel von Drucker und Materialien erhält der Zahntechniker eine passgenaue Arbeit – die Basis für eine erfolgreiche Prothetik. Abgerundet wird das Angebot mit dem neuen Lichtpolymerisationsgerät HiLite Power. Es wurde an die 3D-Druckmaterialien angepasst und bietet nun erweiterte Polymerisationszeiten. Wer bereits mit dem Gerät arbeitet, profitiert ebenfalls von der Neuentwicklung und erhält eine Upgrade-Möglichkeit.
Produktiver fräsen
Mit der neuen Fräsmaschine cara Mill 3.5 bietet Kulzer Zahntechniker jetzt mehr Materialauswahl und ein breites Indikationsspektrum. Auf fünf simultan servomotorbetriebenen Achsen verarbeitet cara Mill 3.5 alle gängigen prothetischen Materialien inklusive metallischer Werkstoffe. Die gegenüber der cara Mill 2.5 größere, leistungsstärkere Maschine ist deutlich produktiver und daher für Labore mit mehr Fertigungsvolumen geeignet. Die neue Fräsmaschine kann optional auch mit einem automatischen Disc-Wechsler für bis zu zwölf Scheiben ausgestattet werden.
Materialvielfalt für alle Wünsche
Zudem verbessert Kulzer bestehende Produkte kontinuierlich weiter. So hat Kulzer mit der Universallegierung Herastar AU eine neue kostengünstige Ecolegierung entwickelt. Dank eines Goldanteils von 33 Prozent hat sie den typisch hellgelben Farbton sowie ein helles Oxid und verfügt über die positiven Verarbeitungseigenschaften einer Goldgusslegierung. Aufgrund ihrer hohen Festigkeit ist die Typ-4-Legierung darüber hinaus extrem belastbar. Daher lässt sie sich für eine Vielzahl von Indikationen einsetzen, wie zum Beispiel für In- und Onlays, Kronen und Brücken bis zu einer mittleren Spannweite sowie Fräs- und Geschiebearbeiten.
Eine weitere Neuheit von Kulzer ist der Superhartgips Octa-Rock Royal, der bereits nach 30 Minuten entformbar ist. Zudem ist er vielseitig einsetzbar und eignet sich neben Sägeschnittmodellen und Modellgüssen auch für Meistermodelle in der Kronen- und Brückentechnik sowie für die Inlay- und Onlaytechnik.
Da Zahntechniker bei Keramikschichtungen aus einer breiten Palette an Farben wählen möchten, hat Kulzer das HeraCeram Zirkonia 750 Sortiment erweitert. Highlight sind die 16 neuen Chromadentine (CD A1-D4), die eine höhere Farbdichte haben und Gerüststrukturen somit besser abdecken. Auch Farbdivergenzen zwischen dem Gerüst und der gewünschten Zahnfarbe kompensieren sie besser, selbst wenn diese stark sind. Mit den fünf neuen hochschmelzenden (HM 1-4; 6) und fünf niedrig-schmelzenden (LM 1-4; 6) Schultermassen können Anwender die Gerüststruktur jetzt einfach in Form bringen. Auch die „rote“ Ästhetik lässt sich mit den sechs Gingivamassen (G2, G4-8) und den drei gingivafarbenen Stains universal Malfarben (Pink, Gingiva 7 und 8) wiederherstellen.
Auf der IDS laden die analogen und digitalen Spezialisten von Kulzer zu einem Blick hinter die Kulissen ein. Am Kulzer Stand (Halle 10.1, Stand A010-C019) stellen sie ihre neuen Ansätze für Materialien und Verfahren von morgen vor. Experten geben Anwendungstipps und zeigen nicht nur im Bereich der digitalen Prothetik, wie die Lösungen im Kulzer Workflow ineinandergreifen. Gemeinsam mit den Anwendern wollen sie Ideen diskutieren und auf den Laboralltag zuschneiden.
Quelle: Heraeus Kulzer