Branchenmeldungen 10.10.2016

Länder wollen Verteilsystem für Studienplätze breiter aufstellen

Länder wollen Verteilsystem für Studienplätze breiter aufstellen

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Das seit Jahren holprige Verteilsystem für begehrte Studienplätze mit Numerus-Clausus-Schranke (NC) soll besser werden. Wie das Magazin des Deutschen Studentenwerks („DSW-Journal“) in seiner neuen Ausgabe berichtet, haben die zuständigen 16 Bundesländer deshalb einen neuen Staatsvertrag für das „hochschulstart“-Verfahren der Stiftung für Hochschulzulassung beschlossen.

Diese Vereinbarung für den Nachfolger der Zentralen Vergabestelle für Studienplätze (ZVS) solle zum Wintersemester 2018/2019 greifen.

Den Länder-Plänen zufolge werden künftig auch besonders gravierende Mangelfächer - vor allem Human-, Zahn- und Tiermedizin sowie Pharmazie - in die Online-Studienplatzbörse des „Dialogorientierten Serviceverfahrens“ (DoSV) integriert. In diesen bundesweiten NC-Fächern gilt bisher die alte Vergabepraxis, die sich an Abitur-Durchschnittsnoten und Wartezeiten orientiert. Erhofft werde ein Schub, damit die deutschen Hochschulen ihre NC-Studienplätze demnächst ganz überwiegend mit Hilfe des dafür eigens entwickelten Bewerbungssystems „hochschulstart.de“ verteilen.

Hintergrund des Reformvorstoßes: Gerade mal 103 von 177 staatlichen Hochschulen, die NC-beschränkte Bachelor-Studiengänge anbieten, beteiligten sich zum jetzt beginnenden Wintersemester am internetbasierten DoSV. Die Kritik konzentriert sich auf zwei Mängel: zum einen die zögerliche Teilnahme staatlicher Hochschulen an der Datenbank - zum anderen Mehrfachbewerbungen von Studienberechtigten, die so letztlich begehrte Plätze blockieren.

Quelle: dpa

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