Branchenmeldungen 10.04.2012

Licus mit bewährten Konzepten statt beliebigen Methoden

Licus mit bewährten Konzepten statt beliebigen Methoden

Foto: © Licus

1440 Meter über der Routine: So lautet das Motto des neuen internationalen Fortbildungsinstitutes Licus in Lech am Arlberg, und in der Tat ist „Höhe“ eine zutreffende Meßlatte, wie der „First Licus Congress of Dentistry“ vom 17. bis 24. März 2012 gezeigt hat. Dass man mit dem Lift aus Lech noch weiter nach oben Richtung Spitze musste, ist geradezu symbolisch, denn „nach oben“ war und ist Programm.

Wer sich für diesen anspruchsvollen Kongress mit bewusst begrenzter Teilnehmerzahl angemeldet hatte, war alles andere als Anfänger und hoch motiviert mit großer Begeisterung für das eigene Fach. Was geboten wurde, verlangte sportliche Ausdauer und Disziplin. Belohnt wurde man mit handfesten Techniken und Handgriffen – und einem mitreißenden Trainingsteam, das zur Weltspitze gehört. „Wir haben drei Jahre an diesem Konzept gefeilt“, sagte zur Eröffnung Univ.Doz. Dr. Werner Lill/Wien, zusammen mit Dr. Gerhard Iglhaut/Memmingen Initiator und Leiter des Fortbildungsinstitutes, „denn es sollte eine kleine Gruppe sein, aus der sich mit der Zeit eine besonders qualitätsorientierte ‚Licus-Gemeinde’ entwickelt.“ Dabei geht es nicht um Methoden, die in der Zahnmedizin heute im Übermaß angeboten werden, sondern um nachhaltige und langjährig erfolgreich erprobte Konzepte, wie Dr. Iglhaut herausstellte: „Unsere Erfolge in besonders anspruchsvollen Therapieverfahren sind sicherer, wenn wir nach bewährten Konzepten vorgehen können, die auf Wissenschaft und Praxiserfahrung beruhen. Licus liefert dafür die Rezepturen.“
 
So gesehen war der First Licus Congress ein „Kochkurs bei Sterneköchen“: aus den USA Prof. Dr. Edward ‚Pat’ Allen/Dallas zu ästhetischer Parodontalchirurgie und Dr. Robert R. Winter/Scottsdale zu Rekonstruktionen, aus Deutschland Dr. Sepp Diemer zu Endodontie und Dr. Gerhard Iglhaut zu Implantologie. Das Gastgeber- und Referententeam zählt auch ehrenamtlich zur Führungselite in der Zahnmedizin: Dr. Lill als Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Parodontologie, Dr. Iglhaut als Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Implantologie, Dr. Diemer als Gründungsmitglied und erster Präsident der Deutschen Gesellschaft für Endodontie, Dr. Winter als weltweit renommierter Dozent des Spear Education Center/Arizona und Kalifornien und Prof. Allen als Past Präsident der American Academy of Esthetic Dentistry, der American Academy of Restorative Dentistry und der American Academy of Periodontology Foundation. Dass sich aus den hochmotivierten Teilnehmern und den Referenten von Anfang an ein entspannter kollegialer Arbeitskreis entwickelte, bei dem der Humor nicht zu kurz kam, lag an dem Hands-on-betonten Konzept und der entspannten und sportlich betonten Athmosphäre: An manchen Tagen gab es bei Kaiserwetter in der Mittagspause Skiführungen und Skirennen, und hin und wieder hatte es jemand nicht mehr zum Umziehen geschafft und entnahm in Skihosen Weichgewebstransplantate aus dem Schweineohr.
 
Der rote Faden an allen Kurstagen: „Wir behandeln keinen Zahn oder eine Rezession, sondern an jeder kleinen Stelle im Mund immer das gesamte System“, wie es Professor Allen auf den Punkt brachte. Interessant war, dass bei Lösungen komplexer Fälle seitens der amerikanischen Referenten ganz selbstverständlich die Erwachsenenkieferorthopädie einbezogen war – ein Konzept, das in Deutschland und Österreich noch eher am Anfang steht. Trotz des Blickes „aufs Ganze“, so die Referenten, solle man dort, wo man arbeitet, einen detailreichen Überblick haben. Damit das auch im Kurs möglich ist, waren mit Unterstützung renommierter Unternehmen alle Arbeitsplätze auf Top-Level ausgestattet, unter anderem mit beleuchteten Hightech-Lupenbrillen. Ein besonderer Reiz der Veranstaltungsreihe ist bei dem Zusammentreffen von Experten aus verschiedenen Disziplinen im Teilnehmerkreis und auf Referentenebene auch die Freude an Diskussionen und fachlicher Debatte: „Jeder in diesem Kreis hat ja langjährig eigene Erfahrungen mit Vorgehensweisen, Instrumenten und Techniken“, sagt Dr. Iglhaut, „das bringt viel Leben und viel Expertise mit ein und macht die anspruchsvollen Kurse zusätzlich lebendig, die Rezepturen gewinnen an weiterer Spezifität. Genaugenommen ist die Licus Gemeinde ein internationaler StudyClub, der weltweit vernetzt ist. Wir freuen uns deshalb schon auf unseren Sommerkurs – dann zwar ohne Ski, aber mit viel Höhenspaß.“
 
Der nächste Licus Congress on Dentistry: 31. August bis 9. September / Infos: www.licus.eu

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