Branchenmeldungen 11.02.2014

Lutz Wolf mit Bundesverdienstkreuz geehrt

Lutz Wolf mit Bundesverdienstkreuz geehrt

Foto: © Zahntechniker-Innung Niedersachsen-Bremen

Nach 36 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit wurde Lutz Wolf aus Osnabrück vom Bundespräsidenten Joachim Gauck das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

In einer Feierstunde im Friedenssaal des Rathauses wurde am 17. Januar 2014 vom neuen Osnabrücker Oberbürgermeister Griesert der Orden in Gegenwart der Familie, vieler Freunde und führender Verbandsvertreter übergeben.

„In dieser langen Zeit von über 30 Jahren setzte er sich in verschiedenen Positionen für die Fortentwicklung seines Berufsstandes sowie für eine qualitätsorientierte zahnmedizinische und zahnprothetische Versorgung der Bevölkerung im Rahmen der Gesundheitspolitik ein“, so der Oberbürgermeister in seiner Laudatio.

Mit Zielstrebigkeit und Konsequenz habe Lutz Wolf seine Vorstellungen verfolgt. Er selbst habe Herrn Wolf als Vorsitzenden des Bürgervereins für die Wohnraumentwicklung in dieser Weise erlebt, so Griesert weiter. Von 1996 bis 2013 begleitete Lutz Wolf das Amt des Obermeisters der Niedersächsischen Zahntechniker-Innung, die er später in die Fusion mit den Bremer Kollegen zur Zahntechniker-Innung Niedersachsen-Bremen führte. Von 1997 bis 2005 wurde er zum Präsidenten des Verbandes Deutscher Zahntechniker-Innungen gewählt. Gerade in dieser Position konnte er Gestaltungschancen nutzen, die einem Bundesvorsitzenden eines Berufsstandes der Gesundheitswirtschaft gegeben sind. In der Zeit seiner Präsidentschaft hatte er sechs Gesundheitsreformen mit zum Teil gegensätzlichen Reformansätzen zu begleiten. Die persönliche Form seiner Arbeitsweise von Hartnäckigkeit bei der Verfolgung seiner Ziele bis zu einem freundlichen, verbindlichen Ton im Umgang mit seinen Verhandlungspartnern brachten ihm auch viel Respekt und Achtung bei seinen Gesprächspartnern aus der Politik sowie aufseiten der zahnärztlichen Verbandsführer und der Vertreter der Krankenkassen ein. Gerade in den Tagen seiner Verabschiedung ist das bei verschiedenen Anlässen von führenden Repräsentanten aller Seiten betont worden. Neben dem Reformstakkato seiner Amtszeit fielen seine Entscheidungen zur Gründung einer eigenen Krankenkasse, der IKK direkt, und die Entwicklung eines ersten wissenschaftlichen Studienganges zum Ing. für Dentaltechnologie an der Fachhochschule Osnabrück. Die „IKK direkt“ hat inzwischen ca. 1 Million Versicherte in die Fusion mit der Techniker Krankenkasse eingebracht. Mehrere Lehraufträge für die Bachelor- und Masterstudiengänge „Dentaltechnologie“ hat Lutz Wolf selbst erfüllt.

Die fünf Präsidenten der Gesundheitsberufe wählten Lutz Wolf zu ihrem Sprecher beim Zentralverband des Deutschen Handwerks und in den Vorstand des „Unternehmerverbandes Deutsches Handwerk“, berichtet Griesert in seiner Rede. Der Verbandspräsident des VDZI, Uwe Breuer aus München, und andere führende Repräsentanten der Bundes- und Landesebene betonten seine fachliche Qualifikation als Grundlage seines sehr erfolgreichen Unternehmens. So hat er z. B. mehr als hundert jungen Menschen mit seinen Ausbildungsplätzen eine Perspektive für ihr eigenes berufliches Leben gegeben. Der Wert seiner Ausbildung drückte sich in vielen Auszeichnungen seiner Mitarbeiter auf Kammer-, Landes- und Bundesebene aus. Auf die vielen Erfolge angesprochen, sieht Lutz Wolf in der engen Zusammenarbeit mit vielen vertrauten Weggefährten die Erklärung für die sichere Orientierung und den Aufbau von Vertrauen im Inneren sowie konsequentes Handeln im Sinne gemeinsamer Beschlüsse nach außen.

Er bezeichnete es als großes Glück, in der Zeit seiner Verantwortung von großen Mitstreitern begleitet worden zu sein. Stellvertretend für alle nannte er Jürgen Schwichtenberg (stellv. Obermeister der ZINB), Hans-Jürgen Borchard (ehemaliger Vizepräsident des VDZI), Walter Winkler (Generalsekretär des VDZI), Frank Schollmeier (Obermeister der ZINB) und Viola Ulrich (Geschäftsführerin der ZINB). Noch heute arbeitet Lutz Wolf als Vertreter seines Berufsstandes auf Landes- und Bundesebene in den Kommissionen bei der Erarbeitung von Leistungsverzeichnissen und Honorarsystemen.

Der so Geehrte bedankte sich nach der Ordensüberreichung bei dem Oberbürgermeister, den anwesenden Abgeordneten und Verbandsvertretern.

Besonders dankbar war er seinen Eltern, die ihm mit ihrer Entscheidung zur Umsiedlung aus der DDR nach Osnabrück ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit als Voraussetzung für sein späteres ehrenamtliches Engagement ermöglichten.

Quelle: Zahntechniker-Innung Niedersachsen-Bremen

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