Branchenmeldungen 23.05.2014
MedUni Wien kooperiert mit Universität in Singapur
Wolfgang Schütz, Rektor der Medizinischen Universität Wien, und Bertil Andersson, Präsident der Nanyang Technological University (NTU) Singapur, haben eine Kooperation auf den Gebieten der Forschung und der Lehre vereinbart. Österreichische Experten helfen in Singapur beim Aufbau eines Zentrums für medizinische Bildgebung. Ein gemeinsames PhD-Programm ist ebenfalls in Vorbereitung.
Der Rektor der MedUni Wien, Wolfgang Schütz, und der Präsident der NTU, Bertil Andersson, haben kürzlich zwei Kooperationsverträge zwischen ihren Hochschulen unterzeichnet. Die MedUni Wien wird in Zukunft gemeinsam mit der NTU ein PhD-Programm im Bereich „Medical Technology“ anbieten. Außerdem wird die MedUni Wien ab Sommer 2014 ein gemeinsames Forschungszentrum zum Thema „Medical Imaging, Signal Analysis and e-health“ an der NTU, unter der Leitung von Wolfgang Drexler vom Zentrum für Medizinische Physik und Biomedizinische Technik der MedUni Wien und Christian Herold von der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin errichten.
Weiterer österreichischer Kooperationspartner der Aktivitäten zwischen Wien und Singapur ist das AIT Austrian Institute of Technology. Neben Molecular Imaging zählen auch Themen wie eHealth und Ambient Assisted Living (AAL) zu den Forschungsschwerpunkten. Ziel ist es, Technologien für den Gesundheitssektor gemeinsam mit der MedUni Wien und der NTU in die Anwendung zu bringen.
Die medizinische Bildgebung gehört zu
einem der fünf Forschungsschwerpunkte („Cluster“) der MedUni
Wien. Internationale Vernetzung ist dabei eine Grundvoraussetzung für
Wissenstransfer auf dem neuesten Stand der Forschung. Rektor Schütz
dazu: „Singapur hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer der
dynamischsten Regionen der Welt für akademische Forschung
entwickelt. Wir sind daher sehr erfreut, mit der NTU einen
herausragenden, strategischen Partner im Bereich „Medical Imaging“
gefunden zu haben.“
„Junge“
Universitäten auf dem Vormarsch
In dieser Kooperation haben zwei
aufstrebende Universitäten zueinander gefunden. Die Nanyang
Technological University (NTU) Singapur wurde im Jahr 1981 gegründet
und gilt bereits als eine der wichtigsten Universitäten in Asien. Im
QS World University Ranking wird sie als die zweitbeste „junge
Universität“ der Welt gelistet, im QS-Ranking aller Universitäten
liegt die NTU auf Platz 41 weltweit. 2013 erfolgte die erste Aufnahme
von Studenten an der gemeinsam mit dem Imperial College London neu
gegründeten NTU Medical School (Lee Kong Chian School of Medicine).
Im Times Higher Education Ranking „The 100 under 50“ der besten
Universitäten unter 50 Jahren liegt die NTU auf Platz fünf. Die
1365 als Fakultät der Universität Wien gegründete und seit dem
Jahr 2004 als eigenständige Hochschule agierende Medizinische
Universität Wien ist in diesem Ranking erneut die bestplatzierte
heimische Uni. Die Meduni Wien verbesserte sich gegenüber dem
Vorjahr von Platz 49 auf 36.
Fünf Forschungscluster an der
MedUni Wien
Insgesamt sind fünf Forschungscluster der MedUni
Wien etabliert, in welchen in der Grundlagen- wie klinischen
Forschung vermehrt Schwerpunkte an der MedUni Wien gesetzt werden.
Die Forschungscluster umfassen medizinische Bildgebung,
Krebsforschung/Onkologie, kardiovaskuläre Medizin, medizinische
Neurowissenschaften und Immunologie.
Quelle: MedUni Wien