Branchenmeldungen 30.04.2019
„Mein Einstieg in die Invisalign-Therapie“
Der erfahrene Kieferorthopäde Dr. Peter Schicker aus Bergisch-Gladbach arbeitet seit einigen Jahren mit Invisalign (Align Technology). Im Interview berichtet er über seinen Einstieg in diese Art der Therapie, seine Erfahrungen damit und darüber, wie seine Patienten auf die digitalen Prozesse wie die Anwendung eines Mundscanners als auch die digitale Simulation von Zahnbewegungen vor bzw. während der Behandlung reagieren.
Herr Dr. Schicker, seit wann arbeiten Sie nach der Aligner-Technik und wie viele Patienten im Jahr therapieren Sie auf diesem Weg?
Die zahnkorrigierende Aligner-Schienentherapie bieten wir schon seit dem Jahr 2006 an. Aufgrund der guten Erfahrungen habe ich mich im Jahr 2014 über Align Technology für das Invisalign-System zertifizieren lassen und das Vorgehen schrittweise in der Praxis etabliert.
Gab es eine konkrete Situation, bei der es „Klick“ machte?
Ja, nachdem mir klar wurde, dass die virtuelle Planung seitens des Invisalign-Labors nur als Vorschlag zu betrachten ist, der von mir als Kieferorthopäden angepasst werden muss. Die finale Planung gehört in die Hände des Kieferorthopäden, der die Verantwortung trägt! Zusätzlich zu den guten Ergebnissen während der Testphase, der Komplexität des Behandlungsspektrums und dem überzeugenden Workflow von Invisalign war die wachsende Zahl von Patienten in meiner Praxis ein Grund für den Umstieg.
Wie reagieren Patienten auf die digitalen Prozesse vor bzw. während der Behandlung?
Sie lassen sich von meiner Begeisterung anstecken und spüren die Vorteile. Abgesehen von den bekannten Vorzügen des Mundscanners ist das beispielsweise die Möglichkeit der Simulation vor einer Behandlung. Therapieentscheidungen werden erleichtert, die Planung wird konkreter und für alle Beteiligten nachvollziehbar. Wir können den kompletten Behandlungsablauf visualisieren und oft minimalinvasiv agieren. Wird über die Software visualisiert, wie viel Zahnbewegung tatsächlich notwendig wird, ist man erstaunt. Häufig ist es deutlich weniger als gedacht und ein operativer Eingriff kann umgangen werden. Derartige Überlegungen, basierend auf der digitalen Planung, sind für den Patienten ein großer Vorteil.
Quelle: Align Technology