Branchenmeldungen 05.01.2023

Moin BuFaTa: Die Zahni-Welt zu Gast in Hamburg!

Moin BuFaTa: Die Zahni-Welt zu Gast in Hamburg!

Foto: © Fachschaft Zahnmedizin Hamburg

Der FSR Zahnmedizin Hamburg hatte vom 25. bis zum 27. November 2022 zur Winter-BuFaTa in die Hansestadt geladen. Der bdzm moderierte auch dieses Mal in seiner Funktion als Dachverband der Fachschaften die Sitzungen und Aussprachen. Fast alle Vertreter der 30 zahnmedizinischen Fakultäten aus Deutschland kamen an diesem Wochenende zusammen, um den Austausch zwischen den Studierenden sowie die fachliche Weiterbildung in den Fokus zu rücken. Natascha Pape vom FSR Hamburg zieht ein Resümee der Veranstaltung.

Impressionen zur Veranstaltung:

Neben einem bunten Programm zum Netzwerken konnten sich die rund 200 Teilnehmer der BuFaTa auf eine gut organisierte Veranstaltung freuen. Nachdem die Unterkünfte in der Nähe des weltbekannten Hamburger Hafens bezogen und der Freitag für eine Stadtrallye genutzt wurde, konnte das Wochenende vor allem für die Fachschaftenaussprache genutzt werden. Durch die Lokalvertreter der einzelnen Standorte wurde dazu in zwei Blöcken das Wesentliche auf den Tisch gebracht:

Zunächst sorgte die neue Approbationsordnung für großen Diskussionsbedarf, da es an vielen Standorten nochUnstimmigkeiten in der Umsetzung gibt. Positiv fiel dafür der Blick auf die derzeitigen Auswirkungen auf die Lehre durch die Coronapandemie aus – bis auf die Maskenpflicht gibt es kaum Einschränkungen, sodass der Studi-Alltag zur Normalität zurückkehren konnte. Allerdings verzeichnen die Universitätsstandorte einen noch größeren Patientenmangel als vor der Pandemie – der Austausch in Hamburg zeigte, dass einige Lehrstandorte schon erfolgreiche Werbekonzepte zur aktiven Patientenakquise etabliert haben und damit als Beispiele für andere Unis dienen können. Ein weiteres Thema, welches nicht nur pandemiebedingt seine Wellen schlägt, ist nach wie vor die psychische Belastung während des Studiums – hierzu öffnete sich ein großer Diskussionspool, worin das Konzept des „Kummerkastens“ erneut vorgestellt und begrüßt wurde. Durch die Möglichkeit der anonymisierten Veröffentlichungstudentischer Sorgen und Probleme werden diese sichtbar gemacht und lassen sich transparenter diskutieren. Abschließend kam die finanzielle Belastung der Studierenden zur Sprache: Die Anschaffungskosten für Klinikinstumentarium oder Artikulatoren sind besonders zu Beginn des Studiums enorm, sodass Modellbeispiele zur Ausleihe besprochenwurden. Hier bringt sich derzeit die Fachschaft Freiburg sehr ein, mit einem Mietmodell, das auch für andere Standorteinteressant sein könnte.

Auch wenn sich in diesem November nicht alles zur Abstimmung bringen ließ, war es eine rundum gelungene BuFaTa, die sich durch die Vorstellung konkreter Konzepte und durchtiefgreifende Themen auszeichnete. Der wiedergewonnene Austausch und der Vergleich mit anderen Standorten machten den Spirit der Veranstaltung aus. Zwar steht der nächste Gastgeber noch nicht fest, doch stehen Anfragen und Themen für 2023 bereits in den Startlöchern.

Autor: Natascha Pape

Dieser Artikel erschien in der dentalfresh 4.

Mehr News aus Branchenmeldungen

ePaper