Branchenmeldungen 13.04.2015
Nach Vampir-Lifting kommt Muttermilch-Maske
Eigenblut, Plazenta oder Tierexkremente – viele Produkte wurden bereits als Wundermittel für Gesichtsmasken angepriesen (ZWP online berichtete). Nun kommt der nächste Hype: Ein Studio in Chicago, USA, bietet nun Muttermilch-Masken an.
Das besondere an der Muttermilch soll die darin enthaltene Laurinsäure sein. Diese gesättigte Fettsäure soll wahre Wunder an Patienten mit Ekzemen oder Akne vollbringen. Mütter schwören in Foren auf die Zauberkräfte der Muttermilch – nicht nur bei wunden Brustwarzen soll sie hilfreich sein. Sie soll eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung haben. Die im Chicagoer Studio verwendete Milch entstammt einer „Muttermilch-Bank“. Die dort gespendete Milch wird für Frühchen in Krankenhäusern und andere Fälle verwendet. Auch das Studio Mud ordert dort Milch. Die Spenderinnen werden vorher untersucht, sodass die Übertragung von Krankheiten ausgeschlossen wird.
Wem es trotzdem zu wiederlich ist, fremde Körperflüsigkeiten im Gesicht zu haben, dem sei gesagt, dass Laurinsäure auch in Kokosöl vorkommt. Und darin sogar in einem wesentlich höheren Anteil als in Muttermilch. Das pflanzliche Fett würde sich mancher sicher leichtfertiger ins Gesicht schmieren, um störende Pickel loszuwerden.