Branchenmeldungen 20.03.2017

Neu zur IDS: 3D-Drucker von Kulzer

Neu zur IDS: 3D-Drucker von Kulzer

Foto: © Heraeus Kulzer

Komplette Prothesen einfach ausdrucken – das ist noch Zukunftsmusik. Doch gedruckte Schienen, individuelle Abformlöffel und Modelle sind bereits Realität. Auf der IDS stellt Kulzer den neuen 3D-Drucker cara Print 4.0 inklusive passender Materialien vor. Mit ihm steigen Labore jetzt einfach und wirtschaftlich in die digitale Fertigung von polymerbasierten dentalen Applikationen ein. 

Mit dem 3D-Drucker cara Print 4.0 fertigen Anwender schichtweise monochrome dentale Arbeiten wie Schienen, individuelle Abformlöffel, Bohrschablonen und Modelle. Dazu polymerisiert der Drucker eine spezielle Kunststoff-Flüssigkeit im sogenannten DLP-Verfahren (Digital Light Projection), bei dem die ganze Schicht in einem Blitz gehärtet wird. Diese Technologie ermöglicht eine deutlich höhere Geschwindigkeit als die Laser-Technologie anderer dentaler 3D-Drucker. Zudem sind die Oberflächen der Arbeiten aus dem cara Print 4.0 glatt und homogen und selbst feinste Details werden mit einer x,y-Auflösung von 53,6 μm präzise wiedergegeben. „Schnell, genau und preislich sehr interessant – damit liegt der cara Print 4.0 unter den dentalen 3D-Druckern vorn“, so Dr. Ulrich Koops, Group Product Manager Digital Fixed Prosthetics.

Mühelos starten

Kompatibel mit jeder gängigen CAD-Software wie z. B. dem DentalDesigner™ (open STL-Format) von 3Shape lässt sich der cara Print 4.0 leicht in die Laborabläufe integrieren. Als CAD/CAM-erfahrener Partner unterstützt Kulzer die Installation und Integration des Druckers, der über das Labornetzwerk oder USB angesteuert werden kann. Der cara Print 4.0 kommt mit zwei Schalen, die mit Kunststoff-Flüssigkeit direkt befüllt werden. Dank lichtdichtem Verschluss kann nicht benutztes Material für den nächsten Druck weiterverwendet werden. 

Hightech-Materialien für viele Anwendungen

Was dem herkömmlichen Drucker seine Tinte, ist dem cara Print 4.0 seine Kunststoff-Flüssigkeit. Die Kulzer Materialspezialisten haben für jede Anwendung eigene dima Print Materialien entwickelt, deren technische Eigenschaften optimal auf das Anwendungsgebiet und auf den Drucker abgestimmt sind. Zur IDS sind sie voraussichtlich für folgende Anwendungen erhältlich:

-     Schienen

-     Individuelle Abformlöffel

-     Bohrschablonen

-     Modelle

-     Gussformen

Im Herbst kommen Prothesenbasis, temporäre und permanente Restaurationen hinzu. Zur Nachhärtung empfiehlt Kulzer das Polymerisationsgerät HiLite Power. Wer dieses bereits im Labor hat, kann sich für den cara Print Prozess von Kulzer ein Update aufspielen lassen. Für das Modellgussverfahren bietet Kulzer zudem eine phosphatgebundene, graphitfreie Präzisions-Einbettmasse, die speziell für das Rapid Prototyping Verfahren entwickelt wurde: Heravest M print+. Sie ist mit dima Print Cast kompatibel sowie auch für viele Wettbewerber geeignet und erlaubt so effizientes Arbeiten im offenen System. Im abgestimmten Zusammenspiel von Drucker, Material und Polymerisationsgerät erhält der Zahntechniker eine passgenaue Arbeit – die Basis für eine erfolgreiche Prothetik.

Besucher können den cara Print 4.0 und seine Systemkomponenten am Messestand auf der IDS live erleben. Mehr Informationen zu den IDS-Neuheiten finden Interessierte unter www.heraeus-kulzer.de/ids.

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