Branchenmeldungen 14.12.2021
Ormco feiert Jubiläum – 25 Jahre Damon System
„I feel, this is the most important lecture I have given in 25 years, that hopefully will positively impact how you treat your patients.“ Derart bedeutungsvoll startete Dr. Dwight Damon, Begründer des Damon Systems in die zweitägige Fortbildungsveranstaltung. 25 Jahre Damon System sollten gefeiert und mit ULTIMA die jüngste Generation der Bracketreihe gelauncht werden. Dies alles von Dr. Damon persönlich begleitet und durch Regionalmanager John Polson charmant moderiert. Und ja – das Event hielt, was all diese Parameter versprachen: Ormco startete am 4. und 5. November in München ein Feuerwerk und setzte einen fulminanten Auftakt zur Europa-Jubiläumstour.
Mit ausschlaggebend waren hierfür sicher die großartigen Speaker, die das Unternehmen seinem 81-jährigen Star zur Seite stellte: Dr. Elizabeth Menzel, Dr. Gabriele Gündel und Dr. Bashar Muselmani aus Deutschland, Dr. Michael Bicknell und Dr. Todd Bovenizer aus den USA sowie Steve Ward aus Kanada, Director Technical Productmanagement Ormco. Den wohl weitesten Weg nahm Überraschungsgast Dr. Matias Anghileri aus Argentinien auf sich. Sie alle eint, Damon-User zu sein, und das seit vielen Jahren, teils Jahrzehnten. Allesamt sind Weggefährten Dwight Damons und trugen durch Erfahrung und Leidenschaft dazu bei, den Siegeszug des Damon-Systems rund um den Globus zu initiieren. „Ich bin sehr stolz darauf, was passive Selbstligierung für unseren Berufsstand geleistet hat“, sagte Dwight Damon im Rückblick auf das vergangene Vierteljahrhundert.
„Der positive Einfluss war wahrhaft erstaunlich und sehr spannend. Doch ich war überzeugt davon, dass es eines revolutionären Bracket-Bogen-Systems bedurfte, um unsere Fachrichtung auf ein neues Level zu bringen. Eines Systems, das es ermöglicht, biologische Kräfte einzusetzen und in kürzerer Zeit und mit weniger Aufwand erstaunlich stabile Ergebnisse hervorzubringen – und damit einen positiven Einfluss auf die Langzeitgesundheit unserer Patienten zu haben.“
Internationale Experten stellten neueste Generation vor
Stabile Langzeitergebnisse seien ihm eine „Herzensangelegenheit“ – darauf gründe seine Philosophie der leichten biologischen Kräfte während der Behandlung. Bislang mussten jedoch die Behandler in der Finishingphase oft Biegungen in Stahl- oder TMA-Bögen einbringen – wodurch hohe Kräfte auf den Zahnhalteapparat appliziert wurden. „Mit Damon ULTIMA gibt es jetzt ein System, das genau dies vermeidet. Möglich wird das durch eine einzigartige Bracket-Bogen-Konstellation, die zu einer präziseren Übertragung der Bracketinformation in einem früheren Stadium der Behandlung führt. Mit Damon ULTIMA ist uns nun tatsächlich ein revolutionäres System gelungen – es gestattet uns die ULTIMAtive Kontrolle beim Finishing.“
(R)Evolution eines weltweit eingesetzten Bracketsystems
Das unterstrich auch Dr. Elizabeth Menzel. „Eigentlich müsste der Titel dieser Veranstaltung – the Evolution bzw. vielmehr the ,Revolution‘ of the Damon System lauten. Es ist eine revolutionäre Technologie für unsere kieferorthopädischen Praxen.“ Eine zentrale Aufgabe der Kieferorthopädie sei es, die Kontrolle über die Zahnbewegung zu erhalten. „Here we are.“ Sie nahm die Kolleg*innen mit auf eine Reise durch 25 Jahre Damon System – beginnend mit dem ersten Damon SL-Bracket, (vorläufig) endend bei ULTIMA.
Während hier die großen Bögen geschlagen wurden, ging Steve Ward ins Detail. Ausgestattet mit einer Dokumentenkamera brachte er den knapp 250 Kieferorthopäd*innen im Raum das Handling mit dem neuen System nahe – auch im Vergleich zu den Vorgängergenerationen. Höchst anschaulich und anhand einfacher Beispiele zeigte er auf, wie und warum das unerwünschte Bogen-Bracket-„Spiel“ auftritt und wie damit umzugehen wäre. Nahtlos setzte Dr. Todd Bovenizer an, der anhand zahlreicher Fälle darlegte, wie effizient die Behandlung mit dem neuen Bracketsystem sei. Eine „exzellente Kontrolle in allen Behandlungsphasen“ führe schneller zu stabileren Ergebnissen, ein Gewinn für Behandler und Patient.
Präzisere Übertragung der Bracketinformation
Zum gleichen Ergebnis kam Dr. Matias Anghileri. Er stellte in seinem Vortrag Patientenfälle mit gleicher Diagnose gegenüber, die einmal mit Damon Q und einmal mit Damon ULTIMA behandelt wurden. Bei gleichen Behandlungsmechaniken erhielt er mit Damon ULTIMA schnellere Ergebnisse, eine höhere Genauigkeit und größere Effektivität. Als Grund hierfür nannte er die präzisere Übertragung der Bracketinformation in einem früheren Stadium der Behandlung. Klebefehler könnten so schnell erkannt werden – idealerweise schon nach dem ersten Damon ULTIMA Kantbogen .014'' x .0275''. Auch das Rebonding gestalte sich erheblich einfacher.
Vorsichtig herantasten – diesen Rat gab Dr. Gabriele Gündel den Kolleg*innen mit auf den Weg. „Starten Sie mit einfachen Fällen und lernen Sie daraus.“ Mit dem neuen ULTIMA-System sei „weniger oft mehr“, weshalb man als Behandler Gefahr laufe, zu schnell voranzugehen. Dem schloss sich Dr. Elizabeth Menzel an – sie appellierte: „Geben Sie dem Knochen genug Zeit, zu reagieren – und sich zu erholen.“
Gelegenheit zur Erholung – und zum kollegialen Austausch – bot auch die glanzvolle Abendveranstaltung in der Alten Kongresshalle München. Bei erlesenen Speisen ließen die Teilnehmer*innen den Tag Revue passieren, konnten mit sämtlichen Referent*innen ins Gespräch kommen und nutzten die Gelegenheit zum einen oder anderen Selfie mit Dr. Dwight Damon.
Quelle: Ormco
Dieser Beitrag ist in KN Kieferorthopädei Nachrichten erschienen.