Branchenmeldungen 07.08.2015

Schmerz-Attacken im Gesicht können Zeichen für gereizten Nerv sein

Schmerz-Attacken im Gesicht können Zeichen für gereizten Nerv sein

Foto: © hikrcn, fotolia.com

Plötzliche Schmerzen im Gesicht können auf eine Reizung eines Gesichtsnervs hindeuten. Bei der sogenannten Trigeminusneuralgie ist meist einseitig das Kinn, der Ober- oder Unterkiefer, die Wangen oder die Stirn betroffen. Darauf weist der Berufsverband Deutscher Neurologen (BDN) hin. Die Attacken dauern in der Regel wenige Sekunden bis maximal zwei Minuten und können mehrmals täglich auftreten. Ursache ist in der Regel ein zu enger Kontakt zwischen einer Hirnarterie und der Wurzel des Trigeminusnervs. Durch das pulsierende Blutgefäß wird der Nerv dauerhaft gereizt, es kommt zu einem Kurzschluss – das löst die Schmerzen aus.

Bemerkt man derartige Symptome, sollte man sie so bald wie möglich vom Arzt abklären und behandeln lassen. Denn die Beschwerden nehmen in der Regel im Laufe der Zeit zu. Außerdem können sie im Verlauf auch von verschiedenen Triggern wie etwa kalter Luft oder Berührung ausgelöst werden. Sind Menschen jahrelang betroffen, versuchen sie, diese Trigger zu vermeiden und gehen etwa nicht mehr nach draußen oder waschen sich an den entsprechenden Stellen nicht mehr. 

Behandelt werden Betroffene meist mit Medikamenten. Helfen die nicht, sind laut BDN auch eine Operation oder eine Strahlentherapie möglich. Wichtig ist, dass vor Beginn einer Behandlung der Trigeminus-Neuralgie andere Erkrankungen wie etwa Zahn- oder Kieferbeschwerden ausgeschlossen werden (www.neurologen-im-netz.org).

Quelle: dpa

Mehr News aus Branchenmeldungen

ePaper