Branchenmeldungen 25.08.2015
Signum® Masterkurs von Heraeus Kulzer: Feinste Strukturen nachbilden
Wie können Zahntechniker natürliche und individuelle Verblendungen mit Komposit erzielen? Dieser Frage gingen die Teilnehmer des Signum® Masterkurses Anfang Juli bei Heraeus Kulzer in Hanau nach. ZTM Björn Maier erklärte, für welche Indikationen sich Komposite eignen und zeigte, wie eine optimale Versorgung gelingt: „Bei Farbe und Strukturen geht es immer um‘s kleinste Detail!“
Gerade die Hybridprothetik stellt hohe Anforderungen an die Verblendung. Sehr oft muss die Kompositverblendung den Spagat zwischen natürlichen Zähnen, Prothesenzähnen oder keramisch verblendeten Kronen schaffen. Da Behandler und Patienten den Zahnersatz regelmäßig herausnehmen und erneut einsetzen, werden auch von physikalischer Seite hohe Ansprüche an die Verblendung gestellt. ZTM Björn Maier setzt hier auf Signum® Komposite: „Deren Festigkeit und Farbwirkung ähneln dem natürlichen Zahnschmelz. Damit schone ich nicht nur das craniomandibuläre System, sondern kann auch ein natürliches Lichtspiel erzeugen“. Im zweitägigen Kurs vermittelte er den mit Signum bereits vertrauten Teilnehmern, wie er kleinste Details mit den verschiedenen Massen nachahmt. So ließen sich damit auch die neuen PalaVeneer® Verblendschalen sowie die bewährten Pala® Vollzähne individualisieren.
Individuelle Merkmale berücksichtigen
Nur wer alle Schichten detailliert ausarbeitet, wird am Ende ein optimales Ergebnis erzielen. „Neben der Farbbestimmung ist vor allem auf die individuelle Transparenz und Mamelonstruktur des Patienten zu achten. Erst diese feinsten Strukturen lassen die Verblendung natürlich wirken“, weiß der Experte. Dabei ging Maier auch auf Unterschiede zwischen jüngeren und älteren Zähnen ein. So zeigte der Referent, wie es mit den Signum cre-active Malfarben gelingt, markante Details, wie einen Schmelzriss, einzulegen oder Abrasionen bei geringen Platzverhältnissen zu generieren.
Die richtige Farbe treffen
Björn Maier gab den Teilnehmern viele hilfreiche Tipps für eine ästhetische Versorgung an die Hand. „Um schon bei der Basisschichtung einen natürlichen Farbverlauf zu erreichen, verwende ich im zervikalen Bereich der Verblendung chromatischere Massen, wie Sekundärdentin, SD1 oder SD2. Die zunehmende Helligkeit im inzisalen Bereich stelle ich dann mit transluzenteren Massen, wie den Opalschneiden OS1 bis OS4, ein.“ In der zweiten Schicht erfolgt die Individualisierung der Mamelonstruktur, Transparenz und Opaleszenz. Diese überzieht der Experte anschließend mit einem Lichtfilter, der die individuelle Struktur hervorhebt und die Tiefenwirkung betont: „Soll nur die Form vervollständigt werden, lege ich den Lichtfilter aus einem Gemisch aus OS- und OT-Massen auf. Will ich noch kleine Farbkorrekturen durchführen, so nehme ich zum Beispiel die rötliche (amber-farbene) OTA-Masse, um Farbtöne zu intensivieren.“ Die Teilnehmer staunten über das naturnahe Schichtergebnis. „Ich habe einen Patientenfall mit einer ungewöhnlichen Zahnfarbe mitgebracht – und bin begeistert, wie präzise sich diese auch mit Komposit nachbilden lässt“, freut sich eine Zahntechnikerin. Um die rot-weiße Ästhetik der fertigen Versorgung zu gewährleisten, ist es zusätzlich möglich, das Zahnfleisch mit Pala cre-active flexibel auszugestalten.
Verschiedene Konsistenzen richtig verwenden
Während des Kurses tauschten sich die Teilnehmer rege über die Anwendungsspezifika von Kompositen aus. Besonders begeistert zeigten sich die Teilnehmer von Signum composite flow. „Ich habe vorher immer nur mit pastösen Massen gearbeitet. Es ist toll, hier flüssige auszuprobieren. Mit diesen kann ich viel mehr Details und individuelle Strukturen gestalten“, so Thomas Müller. Signum composite flow lässt sich durch die thixotrope Konsistenz beispielsweise über die Schneidekante hinwegziehen und ermöglicht somit die Modellation unterschiedlicher Charakteristiken im Schneidebereich, wie der Referent demonstrierte.
Jetzt für weitere Kurse anmelden
Tipps und Tricks zur Verblendung mit Signum® Kompositen für Fortgeschrittene vermittelt ZTM Björn Maier im „Signum-Masterkurs“ aus dem Fortbildungsprogramm „dentXperts education“ von Heraeus Kulzer. Die nächsten Termine:
- Freitag und Samstag, 11./12.09.2015 in Berlin
- Donnerstag und Freitag, 12./13.11.2015 in Alling
Interessierte können sich auf www.heraeus-kulzer.de/kursprogramm informieren und bei Silvia Budecker, Tel. 06181-9689-2583, oder via E-Mail an silvia.budecker@kulzer-dental.com anmelden.
Quelle: Heraeus Kulzer